Matthias Heimbach startet bei Europameisterschaft mit der Nationalmannschaft – Jenas Zweite bestreitet Turnier in Schmölln

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Während sich die erste Mannschaft der Jena Caputs auf die am 2. Oktober beginnende Saison vorbereitet ist Neuzugang Matthias Heimbach am Dienstag mit der deutschen Nationalmannschaft der Herren zur Europameisterschaft im israelischen Nazareth aufgebrochen.

Dabei soll die diesjährige Europameisterschaft für den deutschen Rollstuhlbasketball zum Erfolgserlebnis werden. Vom 8. bis 17. September stellen sich die Damen- und die Herrenauswahl der kontinentalen Konkurrenz und wollen am Ende Edelmetall und das damit verbundene Ticket für die Paralympics 2012 in London buchen. Für das neuformierte deutsche Herrenteam dient die EM in diesem Jahr dazu wieder ins Konzert der Großen aufgenommen zu werden. Nach der zuletzt verpassten Qualifikation für die letzten Weltmeisterschaften in Birmingham, konnte das Team Germany unter der Leitung von Bundestrainer Nicolai Zeltinger bereits in der Vorbereitung für eine deutliche Duftnote sorgen.

In der Vorrundengruppe A bekommt es die Mannschaft um Kapitän Sebastian Wolk nun mit den Teams aus Frankreich, den Niederlanden, Polen, Spanien und Schweden zu tun. Vize-Weltmeister Frankreich sowie die in Gruppe B starteten Konkurrenz aus Großbritannien und Italien zählen im Kreise der zahlreichen Mitfavoriten zu den größten Anwärtern auf den EM-Titel.

Neben dem deutschen Team haben aber auch die Türkei, Gastgeber Israel und Polen, mit dem Ex-Zwickauer Piotr Luszynski als Trainer, Außenseiterchancen und würden am Ende gern mit Edelmetall im Gepäck die Heimreise antreten. Das Team Germany muss um die Qualifikation für die Paralympics 2012 mindestens Platz 5 erreichen, wobei diesmal sogar ein sechster Platz ausreichen könnten. Großbritannien ist als Gastgeber automatisch gesetzte. „Noch nie schien es so einfach und gleichzeitig aufgrund der enormen Leistungsdichte in Europa so schwierig zu sein, sich für die Paralmypics zu qualifizieren.“, bringt Bundestrainer Zeltinger die Ausgangslage auf den Punkt.

Matthias Heimbach von den Jena Caputs wird die Europameisterschaft nutzen, um sich im Team Germany zu etablieren. Neben dem Topscorer Dirk Passiwan aus Trier, der sich derzeit in bestechender Form spielen noch US-Leginär André Bienek, Kapitän Sebastian Wolk, sowie Routinier Dirk Köhler eine zentrale Rolle in der neuformierten Auswahl von Trainer Zeltinger. Nicht zu vergessen der Ex-Jenaer Thomas Böhme, der ebenso zum Aufgebot  bei der EM gehört.
Aber nicht nur die Herren suchen in Nazareth ihren neuen Europameister.

Der achtmalige Europameister aus Deutschland zählt auch in diesem Jahr wieder zu den großen Favoriten im Kampf um die Medaillen. Bundestrainer Holger Glinicki aus Hamburg hat das Team dabei in den letzten Monaten einer Verjüngungskur unterzogen und hat es geschafft während der Vorbereitung ein homogenes Team zusammenzustellen. Nur der Gastgeber der Paralympics in London, Großbritannien, schaffte es drei Testspielvergleiche im Vorfeld der EM für sich zu entscheiden. Dennoch kann für die ING-DiBa Korbjägerinnen auch in diesem Jahr nur der Titel, und damit der 9. Titelgewinn, zählen.

Caputs Premiere bei Turnier um den Pokal des Bürgermeisters der Stadt Schmölln

Richtig ins schwitzen kommen wird die zweite Mannschaft der Jena Caputs am Wochenende. Das Team von Trainer Uwe Bartmann wird erstmals öffentlich an einem Turnier teilnehmen. Dabei veranstaltet der TuS Schmölln bereits zum 15. Male das Basketballturnier über zwei Tage. „Wir können derzeit den Leistungsstand nicht so recht einschätzen, da es unser erster Auftritt ist. Deshalb wird das Turnier dazu dienen Spielerfahrung zu sammeln und das Zusammenspiel zu fördern, um gut gerüstet für die Oberligasaison zu sein.“, blickt Uwe Bartmann voraus.

Gegner in der Staffel 1 werden am Samstag die SGV Dresden (Sa. 11.45 Uhr), RBB Niners Chemnitz (Sa. 14.45 Uhr), sowie der RSV Basket Salzburg (Sa. 17.00 Uhr) sein, ehe am Sonntag in der Gruppenphase noch Haßfurt (So. 12.00 Uhr) und Gastgeber TuS Schmölln (So. 10.30 Uhr) wartet. Im Anschluss finden ab 12.45 Uhr in der Ostthüringen Halle in Schmölln die Platzierungsspiele statt. Das Spiel um Platz 3 (14.30 Uhr) und das Finale (15.15 Uhr) werden dann auf dem Großfeld und damit unter normalen Wettkampfbedingungen ausgetragen.