Mehr Geld für Energiesparlampen

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Abermals aufgestockt hat der Kreistag unlängst den zur Verfügung stehenden Betrag, um in kreiseigenen Schulen überalterte Beleuchtungsanlagen durch moderne und energiesparende Varianten zu ersetzen. Landrat Konrad Gießmann hatte vorgeschlagen, die bisher bewilligten 480.000 Euro auf knapp 523.000 Euro aufzustocken.

Die zusätzlichen Mittel in Höhe von rund 43.500 Euro sind Restbeträge, die nach Abrechnung fertig gestellter Konjunkturpaketsprojekte übrig geblieben sind. Somit können die Grundschule Georgenthal und deren Sporthalle, die Regelschule Neudietendorf, die Regelschule Warza inklusive der Außenstelle der Grundschule Goldbach sowie das Gymnasium Gleichense Ohrdruf komplett auf Energiesparlampen umgestellt werden. Beim Gustav-Freytag-Gymnasium Gotha Siebleben beträgt der Erneuerungsgrad der Beleuchtung dann 90 Prozent, bei der Grund- und Regelschule Tabarz 60 Prozent sowie im Berufsschulzentrum Gotha-West rund ein Drittel. Im Gymnasium Ernestinum werden die Flurbeleuchtungen ersetzt.

Ebenfalls zugestimmt haben die Kreistagsmitglieder der Rückübertragung des Alten Schlosses in Schwarzhausen an die Gemeinde Emsetal. Die Liegenschaft wurde bis Sommer 2010 für die damalige Regelschule Tabarz-Schwarzhausen genutzt. Nach der Zusammenführung aller Regelschüler in Tabarz zog die ehemalige Grundschule Winterstein, jetzt Grundschule Emsetal, in den Standort Schwarzhausen ein, ohne jedoch länger die Kapazitäten des Alten Schlosses zu benötigen. Der Emsetaler Gemeinderat hatte einer Rückübertragung bereits zugestimmt.

Eine Formalie ist die ebenfalls beschlossene Verschmelzung der Personenverkehrsgesellschaft des Landkreises Gotha mbH (PVG) auf den Landkreis Gotha selbst. Das Tochterunternehmen hält derzeit 54 Prozent der Anteile an der Regionalen Verkehrsgemeinschaft RVG. Da über diese Anteilsverwaltung hinaus kein operatives Geschäft stattfindet, soll mit Verschmelzung der PVG deren RVG-Beteiligung auf den Landkreis übergehen. Der Landkreis stärkt auf diese Weise auch seine Möglichkeiten, auf die Gestaltung des ÖPNV-Angebots in der Region Einfluss zu nehmen.

Ebenfalls grünes Licht gaben die Kreistagsmitglieder der vom Landesverwaltungsamt geforderten redaktionellen Überarbeitung von Abfall- und Abfallgebührensatzung. Die marginalen Änderungen haben keinerlei Auswirkungen auf die bereits abgesegnete Kalkulation, womit ab kommendem Jahr die Gebührenbelastung insbesondere für Familien und Mehrpersonenhaushalte deutlich absinken wird.