Als die Oettinger Rockets Gotha vor zwei Wochen das letzte Viertel der Hauptrunde in Angriff nahmen, gab Head Coach Christoph Nicol das Ziel aus: „Vier dieser sieben Spiele wollen wir gewinnen. Gelingt uns das, haben wir den Klassenverbleib sicher!“
In der Zwischenzeit haben die Gothaer drei Spiele hinter sich gebracht, eine Niederlage kassiert und zwei Siege verbucht. Durchaus überraschend kam gestern ihr letztlich hochverdienter Erfolg beim Top-Team BG Karlsruhe (Die Gothaer Internetzeitung berichtete).
Vier Partien sind nun noch zu absolvieren – und die nächste steht bereits heute an. Dann kommt es in der „Blauen Hölle“ in der Kindleber Straße zur Neuauflage des Playoff-Finales der Saison 2011/2012 kommt. Zu Gast ist der SC Rasta Vechta, aktuell die Nummer eins und somit das Überraschungsteam der Liga (Tip-Off: 17 Uhr).
Unabhängig davon, dass Vechta eine starke Saison spielt. Auch der Sieg der Oettinger Rockets in Karlsruhe hat gezeigt, dass die Aufgabe machbar ist. Denn in der Hinrunde waren die Rockets in Vechta keineswegs chancenlos. Denn selbstredend wollen sich die Rockets auch gegen den Mitaufsteiger, der das Ticket für die Playoffs bereits sicher hat, besser verkaufen als im Hinspiel. Damals lagen sie zwar lange Zeit gut im Rennen und zur Pause mit 41:39 vorne, doch am Ende gewann Vechta mit 86:72.
Derweil stimmen sich die Fans beider Vereine, die beim ProB-Finale im April 2012 Freundschaft geschlossen haben, gemeinsam auf das Sonntagsspiel ein. Der Fanclub Blaue Hölle empfängt die Anhänger des „geilsten Clubs der Welt“ bereits am Samstag. Dann gibt’s ein gemütliches Beisammensein mit Thüringer Spezialitäten: Rostbratwurst und Bier aus der Oettinger Brauerei.
Bei allem Verstehen der Fans: Ein Freundschaftsspiel ist ganz sicher nicht zu erwarten. Die Gothaer Basketball stehen dank des getrigen Sieges wieder über dem Tabellenstrich, der sie von der Abstiegszone trennt. Doch sind sie aktuell als Tabellen-Zwölfter punktgleich mit dem Tabellen-15. ETB Wohnbau Baskets Essen – wie zwei weitere Teams eben auch.
Nein, die Oettinger Rockets stehen nach wie vor unter Zugzwang – und wollen morgen weiter punkten.
