Neue Toilettenanlage an der Rasenmühleninsel

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Eine Toilette kann schon eine echte Bereicherung sein. Zumal wenn sie in der unmittelbaren Nähe eines Erholungsgebietes liegt und die einzige ihrer Art weit und breit ist. Bevor die eigentliche Saison der Liegewiesen- und Spielplatzbesucher beginnt, wurde am Montag, 2. April, die neue Toilettenanlage an der Rasenmühleninsel eingeweiht.

„Ich möchte allen Beteiligten Dank sagen. Dieses neue Gebäude ist der erste Baustein, um die Aufenthaltsqualität im Volkspark Oberaue entscheidend zu verbessern“, sagte Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz.

Die Toilettenanlage beherbergt acht Toiletten, fünf für Damen, zwei Herrentoiletten und vier Urinale, zudem eine behindertengerechte Toilette. Das Drehkreuz am Eingang wird über den zweisprachig ausgelegten Münzautomaten gesteuert, der vom Nutzer 30 Cent verlangt. Behinderte Menschen können die Toilette mit dem so genannten Euroschlüssel öffnen. „Das Besondere an der Anlage sind die wasserlosen Urinale. Sie sind so ausgelegt, dass sie bei Bedarf zwar gespült werden können, im Normalfall aber ohne Wasser auskommen, weil die Becken beschichtet sind“, sagte Uwe Feige, der Werkleiter des Kommunalservice. Der kommunale Eigenbetrieb wird die neue Toilettenanlage betreiben. Geplant ist, dass zwar in den Sommermonaten Personal vor Ort ist, sonst aber nur morgens und nachmittags gereinigt wird, die Toilette außerhalb der Saison weitgehend ohne Personal auskommt.

Die Anlage ersetzt die aus dem Jahr 1974 stammende Toilette, die abgerissen wurde. Ende Oktober begannen die Arbeiten an dem Neubau, der pünktlich Ende März fertiggestellt werden konnte. 476.000 Euro kostete die neue Anlage, davon flossen 364.000 Euro aus Fördertöpfen.

Foto: KSJ-Werkleiter Uwe Feige erläutert Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz die Funktionsweise des Münzautomaten. Foto: Barbara Glasser