Notunterkunft in Friemar inzwischen leergezogen

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Die Sporthalle der Immertal-Grundschule Friemar dient seit Wochenmitte
nicht mehr als Notunterkunft für Asylbewerber. Der Landkreis sah sich
aufgrund der überstürzten Zuweisungen im September 2015 gezwungen, die
Halle zur Unterbringung von bis zu 50 Personen, zuletzt vor allem für
allein reisende Männer, zu nutzen. Diese konnten inzwischen in Wohnungen
und andere Gemeinschaftsunterkünfte vermittelt werden. Die
Gebäude-verwaltung verschafft sich derzeit einen Überblick zu den
notwendigen Arbeiten, um die Sporthalle wieder für den Unterricht und das
Training der Vereine herzurichten. Voraussichtlich ab Mitte April steht das
Gebäude wieder zur Verfügung.

Landrat Konrad Gießmann dankt den Schülern, Lehrern, Eltern, Anwohnern und
Sportlern für deren Verständnis: „Sie alle haben in den turbulenten Tagen
des vergangenen Herbstes dazu beigetragen, dass unsere Region diese
Herausforderung bewältigen konnte. Großer Dank gilt vor allem der
Solidarität der Schulen und Sportler untereinander, die sich pragmatisch in
die Hallenzeiten an Ausweichstandorten in Gotha und Molschleben
hineinteilten.“

Insgesamt hatte der Landkreis Gotha im vergangenen Herbst drei
Schulsporthallen (Regelschule Warza, Grundschule Friemar, Grundschule
Wandersleben) als Obdach für die zugewiesenen Asylbewerber und Migranten
genutzt. Neben Friemar steht seit Februar auch die Halle in Warza wieder
der Schule und den örtlichen Vereinen zur Verfügung. Wann die Sporthalle in
Wandersleben als Notunterkunft aufgegeben werden kann, steht noch nicht
fest. Erklärtes Ziel des Landkreises ist aber, dieses Behelfsquartier
ebenfalls in absehbarer Zeit zu verlassen.

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