OH, WIE LECKER!

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Strahlende Gesichter und fantastisches Wetter – heute Morgen herrschte traumhafte
Stimmung auf dem historischen Weinberg am Fuße der Leuchtenburg.
Sehr fleißig ging es
zur Sache, die Trauben des Weißen Gutedels und Blauen Portugiesers sollen schnell ins
Weingut Zahn gelangen, das den Wein ausbauen wird. Ausgezeichnet ist ihre Qualität: mit
75° Oechsle wird es ein hervorragender Jahrgang. Etwa 1/3 mehr als im letzten Jahr konnten
geerntet werden. Herrlicher Sonnenschein, kaum Wespen oder Vögel haben dazu beigetragen.
Aus den über 3.000 kg geernteten Trauben werden sicher 2.000 Flaschen eines wunderbar
schmackhaften Weines entstehen.
Insgesamt 40 Mitglieder des Förderkreises zwischen 5 und 70 Jahren sind dem Aufruf zur
Weinernte gefolgt.  
Ihre Ernte wird einen Weißwein und einen Weißherbst entstehen lassen – zwei lebendig
frische Weine, die eine große Liebhaberschaft gefunden haben.

Im Mittelalter wuchs am Fuße der Leuchtenburg bereits Wein auf einer Anbaufläche von
1.000 Hektar. Der Weinanbau entwickelte sich sogar zum Haupterwerbszweig der Bürger und
Bauern. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ging dieser zurück, schuld daran waren
der Abfall der Jahresdurchschnittstemperaturen – die sogenannte „Kleine Eiszeit“ – und
Schädlinge, wie die Reblaus oder der Mehltau.  
Seit 2002 hat die Leuchtenburg wieder einen Weinberg mit Weinberghaus auf dem
historischen Gebiet. Der Förderkreis Leuchtenburg e. V. betreibt diesen mit großem Erfolg.
Der kalkhaltige, wärmespeichernde Boden ist geradezu prädestiniert für den Weinanbau.  Oh, wie lecker!
Weinlese am Fuße der Leuchtenburg lässt ausgezeichneten Wein erwarten