Oldie Turnier des Brennerstübchens Sonneborn sammelte für todkranke Kinder

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Am Samstag, dem 5. Juni, fand bei herrlichstem Wetter und mit gut gelaunten Fussballern, das erste Oldie Turnier des Brennerstübchens zu Gunsten des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz statt. Durch den Einsatz und das Engagement aller Teams und Beteiligten konnte gestern die fantastische Summe von 2275,33 Euro durch die Mitglieder des Brennerstübchens an Emanuel Cron, Mitarbeiter im Kinderhospiz Mitteldeutschland übergeben werden.

 

„Wir möchten uns bei allen Sponsoren, helfenden Händen und angetretenen Mannschaften sowie den zahlreichen Zuschauern und Gästen für ihre Unterstützung bedanken. Gutes tun kann so viel Spaß machen und so viel bewegen.“, sagte Jens Schröder vom Brennerstübchen Sonneborn. Und auch Emanuel Cron war sichtlich erfreut über diesen tollen Spendenerfolg „Die Spendensumme ist wirklich fantastisch. Wir als Kinderhospiz Mitteldeutschland sind sehr stolz über das uns entgegengebrachte Vertrauen. Es ist immer wirklich wunderbar zu sehen, wie sich Menschen für unsere Einrichtung einsetzen und Aktionen starten. Die Spendensumme ist wirklich enorm. Deshalb möchte ich, insbesondere im Namen der Familien, die wir bei uns betreuen, von Herzen Danke sagen.“, sagte Emanuel Cron sichtlich überwältigt. Dabei soll das Turnier nicht das letzte gewesen sein, wie Olaf Ludwig unterstrich: „Viele von uns und ich selbst sind Familienväter. Wir wissen also um die Sorgen und Nöte von Eltern, deren Kind schwer krank ist. Deshalb sind wir uns alle einig, dass wir dieses Turnier auf alle Fälle im kommenden Jahr wiederholen wollen, um uns damit erneut für das Kinderhospiz einzusetzen.“

 

Im Vordergrund standen trotz der eher ernsten Sache dennoch das Fairplay und der Spaß für alle Beteiligten. Und so gab es in den 21 Spielen keine schlimmeren Fouls.

Am Ende stand mit Behringen als verdienter Sieger fest. Die weiteren Plazierungen waren auf Platz 2 die Stimmungskanonen von Dynamo Deich aus Eisenach gefolgt von Mechterstädt, Westring Gotha, Traktor Ebenheim. Als guter Gastgeber belegte das Brennerstübchen Sonneborn den letzten Turnierlatz

Danach und dazwischen gab es jeweils ein aufregendes Spiel.

Die kleinsten Fußballer von der Spielvereinigung Wangenheim/ Tüngeda /Remstädt spielten gegen die Jungs des FSV Behringen und die Kirmesgesellschaften von Sonneborn und Behringen gegeneinander. Es war ein großer Spaß für alle.

Zum Erlös beigetragen haben: Michael Stein, Gemeinde Sonneborn, Landfleischerei Michael Potin, Bäckerei Topf, Roberto Frischbier, unsere  Kaffeefrauen , die Schiedsrichter Erik Schröder und Max Werner, die Jungs von Wangenheim, Westring Gotha, Dynamo Deich.

 

Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 850.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Über 575 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.000.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien – fernab von jeder Krankenhausathmosphäre.  Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Initiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. Im Jahr 2016 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine staatlichen Förderungen zur Verfügung. Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oderwww.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto – IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für Sozialwirtschaft.

 

 

(Auf dem Beitragsbild sind zu sehen: obere Reihe von links nach rechts: Emanuel Cron, Mike Poppke, Markus Roth, Ronald Reif, Mirko Brachmann, Manuel Voß. Untere Reihe von links nach rechts: Jens Schröder, Daniel Erhardt, Mathias Stein und sein Sohn Karl, Uwe Kroll, Olaf Ludwig)

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