Pidde: „Alternative Ideen voranbringen“

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„Es gilt jetzt durch alternative Ideen die Entwicklung des Geländes des Truppenübungsplatzes Ohrdruf schnellstmöglich voranzubringen“, kommentiert Dr. Werner Pidde die Antwort der Landesregierung auf seine Parlamentarische Anfrage.

Diese sollten sich auf Nutzungen im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes, des Tourismus oder der erneuerbaren Energien beziehen. „Um hier schnell eine Umsetzung bestimmter Projekte zu verfolgen, ist eine enge Zusammenarbeit der Landesbehörden sowie aller weiteren Akteure mit den Kommunen vor Ort notwendig“, so der Landtagsabgeordnete.

Der Truppenübungsplatz ist nach der bisherigen militärischen Nutzungsplanung bis zum Ende des Jahres 2013 ausgebucht und bleibt daher als solcher mindestens bis zu diesem Zeitpunkt mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Arbeitsplätze erhalten. „Das ist nicht viel Zeit, daher müssen jetzt Entscheidungen vorbereitet werden“, so der SPD-Politiker.

Überlegungen der Bundeswehr, einen kleinen Teil der Gesamtfläche als Standortübungsplatz zu nutzen, sollen bis Ende März durch eine Feinausplanung untersetzt werden.

Insgesamt umfasst der Truppenübungsplatz Ohrdruf eine Fläche von rund 46 km². Davon werden zirka 82 Prozent der Fläche vom Landkreis Gotha, die restlichen 18 Prozent vom Ilm-Kreis in Anspruch genommen.  Mit 40 Prozent hat die Gemeinde Wölfis den größten Anteil. Im Landkreis Gotha entfallen weitere 18 Prozent auf die Gemarkung Ohrdruf, je 10 Prozent auf die Gemarkungen Wechmar und Mühlberg sowie 2 Prozent Flächenanteil entfallen auf die Gemarkung Hohenkirchen und weitere 2 Prozent auf die Gemarkung Schwabhausen.

Im Hinblick auf die Munitionsbelastung bzw. andere umweltgefährdende Altlasten waren bis zum 30.11.2011 rund 52 Prozent der Gesamtfläche vollständig geräumt. 26 Prozent wurden bislang oberflächlich, das heißt bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern, geräumt. Somit sind etwa 22 Prozent der Fläche nicht geräumt.

Seit 1998 wurden 590 Tonnen Munitionsschrott und 1,8 Millionen Tonnen allgemeiner Schrott entsorgt. Nicht transportfähige Munition wurde vor Ort gesprengt.

Für Pidde steht fest: “ Klare Regeln zur Altlastsanierung müssen hier verhandelt werden.“

H&H Makler