Plauener spitzen entschärft: Hornets siegen 28:26

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Es war ein Spiel mit verschiedenen Vorzeichen. Plauen als Tabellenfünfter angereist, gegen die Hornets, die tief im Abstiegskampf stecken. Sicherlich sind auch die Ziele unterschiedlich, obwohl Gästetrainer Silvio Fuchs, nach dem Spiel definierte, dass `man sehen müsse, so schnell wie möglich, die Punkte gegen den Abstieg zu machen`.

Diese Punkte blieben bei den Hornets, denn in einem echten Krimi, war das Team um Coach Andreas Schwabe abgeklärter und hatte über eine gute Abwehrleistung das bessere Ende für sich.

Dabei begann das Spiel mit dem 1.Treffer für die Gäste. Die Anspannung war den Hornets anzumerken. Man hatte eine dünne Personaldecke, denn mit der Vertragsauflösung von Matej Fazik und dem verletzungsbedingten Ausfall von Christian Lämmerhirt bleiben wenige Alternativen.

Andreas Schwabe nominierte so den Aussen Köhler aus dem 2.Team nach. Den Platz von Christian Lämmerhirt nahm, wie auch in Halle, Sebastian Hofmann ein, der für mich sein stärkstes Spiel der lfd. Saison machte und mit 5 Treffern einen erheblichen Anteil am Sieg mit trug.

Der entscheidende Fakt für diesen Sieg der Hornets, war vor allen Dingen der unbedingte Wille zum Sieg. Jeder kämpfte für Jeden, die Absprachen klappten größtenteils und die sich biettenden Chancen wurden genutzt. Natürlich lief nicht alles rund. Es gab auch am Samstag Abend Situationen, die durch leichte Fehler die Plauener immer wieder in einen Vorteil brachten.

Nach einer 2:1 Führung hieß es schnell 2:5, denn die Gäste nutzten jeden Fehler konsequent aus. Besonders Zbynek Vesely bekam man nicht in den Griff. Nach dem 3:6 brachen die Gäste ein, machten nun selbst Fehler, die jetzt von den Hornets konsequent genutzt wurden. Die Mannschaft bewies Moral und wandelte den Vorsprung der Gäste in eine eigene Führung um. So stand es nach 15 Minuten 8:6 für den Gastgeber in der Nesseltalhalle, die nun hinter den Hornets stand. Tolle Stimmung.

Eine Auszeit des Gästetrainers brachte Plauen zurück in Spiel, mehr als der 15:15-Halbzeitstand sprang jedoch nicht heraus.

Wie auch in der 1.Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel und führten schnell mit 20:18. Ebenfalls wie in der 1.Hälfte fanden die Hornets über den Kampf in das Spiel zurück und die Gäste machten erneut Fehler.

Die Abwehr der Plauener war zu harmlos. So waren es erneut Sebastian Hofmann und ein nun bärenstarker David Trenklelbach, die die Hornets entscheidend nach vorne brachten. Nach einem 5:0 Lauf der Hornets, sahen die Gastgeber schon wie der Sieger aus, denn  bei den Gästen ging zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr. Zwei verworfende Siebenmeter und eigene Fehler brachte Plauen das 22:22.

Die Hornets wankten, aber vielen nicht. Im richtigen Moment fand die Abwehr zur Sicherheit zurück. Durch die rote Karte des Gästespielers Marc Multhau, wurde die Abwehr der Gäste weiter geschwächt. Trotzdem wurde es noch einmal eng, als die Gäste bis auf ein Tor herankamen.

Es bleib dem Kapitän Sebsatian Juhnke vorbehalten, etwa eine Minute vor dem Ende den Siegtreffer zu makieren und die starke Mannschaftsleistung mit dem Sieg zu krönen. Zuvor hatte sich die Möglichkeit zum Ausgleich geboten, doch die Abwehr hielt.

In diesem Spiel war das Team der Sieger. Erwähnen muss man auch Sven Luckert, der ein starkes Spiel machte und zusätzlichen Halt gab. Aufbauend auf eine wieder starke Abwehrleistung, wurde dieses mal die Chancen in der Offensive genutzt. Ein Schritt in die richtige Richtung. Nach diesem Sieg haben die Hornets die Abstiegsplätze verlassen. Ein Sieg, auf den sich aufbauen läßt, aber auch ein Sieg, der zeigt, dass in dieser Liga Jeder Jeden schlagen kann.

Am kommenden Wocheende wartet nun das Auswärtsspiel in Calbe. Ohne unfair wirken zu wollen, ist dies ein „4-Punktespiel“, denn Calbe wird einer der direkten Konkurrenten gegen den Abstieg sein.

Hornets: schneegaß(ab 48. Minute), Luckert, Harder, Treckelbach (7/0), Hofmann (5/0), A.Alay (3/0), Kaufmann (1/1), Stölzner, Moratschke, Juhnke (6/0), Winner (4/0), Q.Alay (1/0), Trainer Andreas Schwabe

Autor: Dietmar Elsner