Königlicher Besuch am Universitätsklinikum Jena (UKJ): In einem cremefarbenen Kleid, mit rosa Schärpe und selbstverständlich mit einer Krone im gelockten Haar begrüßt Miriam Schneider die Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ. Der 27. Pößnecker Rosenkönigin liegen die Kinder besonders am Herzen: „Weil gerade für sie die Zeit im Krankenhaus schnell langweilig wird, will ich mit meinem Besuch für etwas Abwechslung sorgen.“
„Wir haben alle Kinder zusammengetrommelt, die ihre Zimmer verlassen dürfen“, sagt Erzieherin Monika Schwarz, die zusammen mit ihrer Kollegin Katrin Leidenfrost die Königin unterstützt. Erst basteln sie auf der Terrasse gemeinsam – passend zur Hoheit – Blütenbälle aus Papier, anschließend wird gespielt. Die 23-jährige Rosenkönigin arbeitet selbst als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin in Rudolstadt – allerdings auf einer Station für Erwachsene. Trotz ihrer Arbeit im Schichtsystem hat sie in den vergangenen Monaten als Botschafterin ihrer Heimat zahlreiche Termine absolviert. „Ein großer Dank geht auch an meine Kollegen, die oft mit mir ihren Dienst getauscht haben“, so Miriam Schneider. Als Erinnerung an ihren Besuch hat die Königin für alle Patienten einen Anhänger in Blumenform im Gepäck.
Der Besuch in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ ist einer der letzten offiziellen Auftritte der Rosenkönigin, deren Amtszeit in zwei Wochen endet. Trotz vieler Termine und wenig Freizeit würde Miriam Schneider den Abschied gern verschieben: „Ich würde es am liebsten noch ein Jahr länger machen.“ Doch die Tradition soll gewahrt bleiben.
Foto: Leane (links) und Florentine (rechts) freuen sich über den Besuch der Pößnecker Rosenkönigin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ. Bild: UKJ / Anke Schleenvoigt
