Restaurierung geht voran

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Die Kapelle im Schloss Tenneberg wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut.

Die erste Erwähnung einer Burgkapelle stammt aus dem Jahr 1305.
Zunächst erstreckte sich der Raum nur über eine Etage im Erdgeschoss.
Im Jahr 1643 wurde, auf Veranlassung Herzogs Ernst des Frommen, die Inneneinrichtung teilweise erneuert. Einige Jahre später wurde jedoch die Kapelle in einen Pferdestall umgewandelt.1667 wurde die Kapelle wieder eingerichtet.

Nach mehreren Umbauten und mit dem Einbau einer Thielemann- Orgel konnte am 29.Juli 1721 die Schlosskapelle feierlich eingeweiht werden.
Seit dieser Zeit verfügt die Kapelle über zwei Etagen, Erd- und Kellergeschoss. Weitere Reparaturen wurden in den Jahren 1926 und 1970/71 ausgeführt.

Nun steht die Gesamtsanierung der Kapelle an.
Die Voruntersuchungen erfolgten im vorigen Jahr. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden seit August 2013 die notwendigen restauratorischen Leistungen erbracht.

Zunächst wurden im Kellergeschoss die Kirchenbänke ausgebaut und in der Mitte des Raumes eingelagert. Der Dielenfußboden wurde ausgebaut, um eine Sperrung gegen aufsteigende Feuchtigkeit einbringen zu können. Der Dielenbelag sowie die Kirchenbänke werden holztechnisch instand gesetzt und danach wieder eingebaut.

Die historischen Fenster und Türen werden restauriert.
Steinrestauratorische Arbeiten am Eingangsportal und an der Treppe werden ausgeführt.

Die Kosten des ersten Bauabschnittes betragen voraussichtlich 118.610 €.
Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie hat Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Im nächsten Bauabschnitt ist die Restaurierung der aus dem Jahr 1721 stammenden Malereien von Johann Heinrich Ritter geplant.