Motto der Gothaer Basketballer: Kämpfen bis zum Umfallen!

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Geht es allein nach den Tipps bei der obligatorischen Umfrage für den bevorstehenden Spieltag auf der Internet-Plattform „Schönen Dunk“, dann haben die Oettinger Rockets Gotha heute beim BBL-Absteiger BG Göttingen (Samstag / Tip-Off: 19 Uhr) keine Chance. Aber die wollen sie nutzen!

Die Qual der Wahl gibt es freilich nicht. Denn nach den jüngsten beiden Niederlagen ist das Team auf den vorletzten Platz der Tabelle abgerutscht – mit anderen Worten: Der Aufsteiger befindet sich mitten im Abstiegskampf.

„Spätestens jetzt muss jeder dieses Wort verinnerlicht haben – wir müssen gegen den Abstieg kämpfen und verteidigen, als gäb’s kein Morgen mehr“, sagt Head Coach Christoph Nicol. „Deshalb müssen wir die jüngsten Spiele abhaken, alles geben und uns nicht zuletzt auf uns konzentrieren. Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen, dann können wir in Göttingen bestehen!“

Gleichwohl ist den Gothaern bewusst, dass ihnen einmal mehr eine schwere Aufgabe bevorsteht. Der Tabellenzweite aus Göttingen zählt keineswegs grundlos zu den Top-Favoriten der Liga. Schließlich besitzen die Niedersachsen ein Team, das vor allem für seine aggressive Verteidigung, Dreier-Qualitäten und große Ausgeglichenheit bekannt ist. Letzteres spiegelt sich am deutlichsten darin wider, dass fünf Akteure aus dem BG-Kader im Durchschnitt mehr als 9 Punkte pro Partie markieren.

Diese Ausgeglichenheit zeichnete die Göttinger bereits im Hinspiel aus, in dem die Rockets lange gut mithalten konnten, am Ende aber mit 69:82 den Kürzeren zogen. Damals punkteten fünf „Veilchen“ zweistellig – allen voran die BG-Top-Scorer Akeem Vargas, aktuell Youngster des Monats der ProA, und Nicholas Livas (jeweils 16 Punkte).

Dennoch musste auch der ambitionierte BBL-Absteiger bereits erfahren, dass in dieser ProA-Saison wahrlich jeder jeden schlagen kann. Beleg: Göttingen ist neben den Kirchheim Knights das einzige Team der Liga, das sich vor heimischer Kulisse gegen Liga-Schlusslicht Uni-Riesen Leipzig geschlagen geben musste (68:79). Und das war kein einmaliger Ausrutscher.

Auch die Crailsheim Merlins behielten bei der BG die Oberhand (74:68). Das war Ende Januar: Damals kamen die Merlins als Vorletzter nach Niedersachen und siegten. Es folgten drei weitere Erfolge aus den folgenden vier Begegnungen, der Abschied aus dem Tabellenkeller und der Sprung auf Platz 11. Kein schlechtes Beispiel für die Rockets!