Runder Tisch zur Hausärzteversorgung

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Einen runden Tisch mit Vertretern der Kliniken, der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sowie dem Gesundheitsministerium und verschiedenen weiteren Akteuren zur Frage der hausärztlichen Versorgung plant Landrat Konrad Gießmann noch in diesem Jahr.

Nachdem im Auftrag des Kreistags mit verschiedenen Partnern – darunter niedergelassenen Ärzten im Landkreis, der KV, der Landesärztekammer, der Uniklinik Jena, der Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen sowie dem hessischen Landkreis Hersfeld-Rothenburg – Gespräche zur Verbesserung der Versorgungslage aufgenommen wurden, sollen nun in großer Runde Maßnahmen diskutiert werden, um junge angehende Mediziner für die Region zu gewinnen.

Klar ist: Aktuell fehlen 24 Allgemeinmediziner im Landkreis, und angesichts der Altersstruktur ist absehbar, dass sich die Lücke noch vergrößern wird. „Zentrales Anliegen ist es also, Ärztenachwuchs für uns zu begeistern“, umreißt Gießmann die Zielstellung. Über das Wie, Wann und Wo soll mit den Experten beraten werden, denn: „Wir sind nicht die einzigen im Rennen um die jungen Talente, und jede gute Idee ist hier richtig und wichtig.“ Ein erster Kontakt, um möglichst schon Studenten für den Landkreis zu begeistern, besteht inzwischen zur Universität Jena. „Klar ist: Die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung geht nicht über Nacht. Aber wir müssen jetzt dranbleiben und um die Ärztinnen und Ärzte von morgen werben – mit allen Vorzügen, die wir bieten können“, sagt Konrad Gießmann.

Hoffnungsfroh für eine fruchtbringende Zusammenarbeit stimme ihn das große Entgegenkommen, das sämtliche Gesprächspartner bislang an den Tag legten. „Unser Vorstoß ist allerseits begrüßt worden und auf offene Ohren gestoßen. Diesen Auftakt nutzen wir nun, um gemeinsam konkrete Maßnahmen vorzubereiten.“