Schipanski fordert Verbot der Vollverschleierung

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„Das Verbot der Vollverschleierung ist eine Frage der Gleichberechtigung der Frau und der Integration. Ich bin dafür, die Vollverschleierung vollständig zu verbieten und damit klarzumachen, dass sie mit den Werten unserer Gesellschaft nicht vereinbar ist. Wir leben mit offenem Gesicht zusammen“, so der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU).

 

Dabei sei die Anzahl der vollverschleierten Frauen in Deutschland aus seiner Sicht nicht relevant, schließlich gehe es auch um den einzelnen Menschen. Die Vereinbarung der Unionsinnenminister, die Vollverschleierung zumindest im  Straßenverkehr, bei Behördengängen, in Schulen und Universitäten, im öffentlichen Dienst und vor Gericht verbieten zu wollen, sei bereits ein wichtiger Schritt.

 

„Ich erwarte, dass die SPD in dieser Sache mitzieht. Flapsige Vergleiche zwischen Vollverschleierung und Karnevalsmasken, wie sie der SPD-Innenminister Ralf Jäger zieht, sind respektlos und unpassend“, so Schipanski abschließend.

 

Andere europäische Staaten wie Frankreich oder Belgien haben das Verbot der Vollverschleierung bereits eingeführt. 2014 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, dass das Gesetz in Frankreich nicht gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstoße.