Science City hofft auf einen Heimsieg zur Eröffnung

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Eine langersehnte Arena-Premiere, ein Kombi-Ticket für den Jenaer Nahverkehr sowie der erstmalig aus Jena gesendete und im Internet empfangbare Livestream des Basketball-Thüringen-Derbys zwischen Science City Jena und den Rockets aus Gotha, selten hat ein Basketball-Spiel bereits im Vorfeld für so hohe Aufmerksamkeit gesorgt und die Massen elektrisiert.

Während alle Sitzplätze der Multifunktionsarena in Jena-Burgau zum prestigeträchtigen Duell gegen die Westthüringer Anfang Dezember 2013 bereits nach wenigen Stunden im Vorverkauf über den Ladentisch gingen, der letzte Stehplatz kurz vor den Weihnachtsfeiertagen verkauft war, stieg das Basketball-Fieber in der Saalestadt bereits in den letzten Wochen von Tag zu Tag.

Nun ist sie fertig, die neue Heimstätte des Teams um Trainer Björn Harmsen und wartet darauf, mit einem Heimsieg eingeweiht zu werden. Das die Partie gegen den Liga-Konkurrenten aus Westthüringen kein Selbstläufer wird, hat die Hinrunden-Begegnung kurz vor der Weihnachtspause deutlich gezeigt.

So bot der sportliche Schlagabtausch zwischen Science City Jena und dem Team um Ex-Erstliga-Urgestein Chris Ensminger einen hohen Unterhaltungswert, sorgte mit etlichen Läufen für emotionale Achterbahnfahrten beider Fan-Gruppen. Am Ende siegte Jena in Gothas „Blauer Hölle“ mit 103:101-Sieg, knapp aber keinesfalls unverdient. Viele Körbe, eine stark offensiv geprägte Ausrichtung, sowie optische Höhepunkte im Minutentakt sollen auch am 05. Januar 2014 ab 17.00 Uhr dafür sorgen, dass Science City den Nimbus als bestes Thüringer Team verteidigt, den Titel als Nummer 1 im Freistaat untermauert.

„Unsere Spieler sind nach der Weihnachtspause alle gesund zurückgekehrt und seit dem Trainingsauftakt am 28.12.2013 heiß auf dieses Duell. Lediglich Garrett Sim hat aufgrund des Spiels in Gotha noch ein paar Probleme mit seiner Schulter“, sagt Trainer Björn Harmsen. „Die Arena ist ein wichtiger und riesengroßer Schritt für den Jenaer Basketball, letztendlich aber auch für die gesamte Stadt und die angrenzende Region“, so Harmsen. „Schön, dass wir zur Eröffnung ausgerechnet wieder gegen die Rockets spielen und das Parkett mit einem Derby einweihen können. Ich war nach unserem Sieg in Gotha sehr zufrieden, da wir unser Spieltempo umsetzen konnten und ich bin recht zuversichtlich, dass uns dies auch im Rückspiel gelingen wird“, sagte Harmsen in seiner Vorabprognose.

Während Flügelspieler Julius Wolf nach dem Bruch seiner Wurfhand erstmalig seit dem ersten Heimspiel gegen Cuxhaven in den Jenaer Kader zurückkehren wird, hofft Gotha auf den Einsatz von Gary Johnson. Der Ende Dezember noch fehlenden Aufbauspieler ist allerdings der einzige Rückkehrer, nachdem sich Jan Lipke (Ruptur der Patellasehne) und David Watson (Kreuzbandriss) verletzungsbedingt aus der Saison verabschieden mussten.

Doch auch trotz personellem Handicap hat Gotha bereits unter Beweis stellen können, dass der Ensminger-Kader durchaus in der Lage ist den Saalestädtern bis zur Schlusssekunde Paroli zu bieten.

Neben Chase Griffin war es in der Hinrunden-Begegnung am 21.Dezember 2013 vor allem Center Leo Niebuhr, der Jena unter den Körben ordentlich Kopfzerbrechen bereitete. „Wir haben dieses Spiel sehr ausführlich ausgewertet, werden einige Umstellungen vornehmen und anpassen, um ähnliche Lücken zu vermeiden. In allererster Linie hoffe ich aber, dass die Zuschauer am Sonntag glänzend unterhalten werden und nach dem Spiel zufrieden nach Hause gehen können“, sagt Harmsen.

Tom Prager