Sieges-Serie endet in Düsseldorf

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Mit einer 73:84-Niederlage bei den Düsseldorf Baskets endete am späten Nachmittag des 3.Advent die Siegesserie von Science City Jena (Die Jenaer Internetzeitung berichtete).

Die Thüringer Korbjäger hatten zuletzt sieben Siege in Folge gefeiert, unterlagen dem neuen Tabellenzweiten nach einem knappen und bis in die Schlussphase umkämpften Duell vor offiziell 543 nur Zuschauern im riesigen Castello. „Meine Mannschaft hat heute offensiv keinen guten Tag erwischt“, sagte Trainer Georg Eichler nach der erste Niederlage seit mehr als sechs Wochen.

„Mit einer nur 36prozentigen Quote aus dem Feld wird es schwierig ein Spiel zu gewinnen, vor allem bei einem individuell starken Gegner wie Düsseldorf. Am Ende haben die Jungs gekämpft, phasenweise aber zu viel über ihre Würfe nachgedacht. Wir haben heute einfach den Ball nicht gut bewegt, sind in keinen Spielrhythmus reingekommen“, so Jenas Trainer.

In einer durchweg umkämpften Begegnung, die von etlichen Führungswechseln geprägt wurde und bis in die Schlussphase spannend blieb, entschieden am Ende Kleinigkeiten. So lag das Eichler-Team in der 28.Minute noch aussichtsreich in Front, führte vermeintlich sicher mit 60:52, um bis zur Viertelsirene drei bittere Distanzwürfe schlucken zu müssen.

„Die drei Schüsse bis zum Viertelende haben Düsseldorf die zweite Luft ermöglicht und den Gastgebern des Momentum für das letzte Viertel in die Hand gegeben“, sagte Trainer Eichler. Bis zu dieser Phase hatten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch geliefert, sowohl statistisch als auch spielerisch fast neutralisiert. Keiner der beiden Gegner konnte sich nennenswert absetzen und während die Nordrhein-Westfalen mit einer 18:15-Führung in die Viertelpause gehen konnten blieb es auch in Anschluss bis zur Halbzeit eng, 35:31.

Auch nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte blieb schenkten sich beide Kontrahenten nur wenigen Zentimeter Parkett. Ein Dreipunktespiel von Jenas erfolgreichsten Korbjäger, Garrett Sim, zum 50:49 (25.) eröffnete die beste Phase der Thüringer, die sich in der Folge bis zum bereits erwähnten 60:52 absetzen konnten. Düsseldorfs Routinier Marin Petric mit zwei, sowie Ceyhan Pfeil mit einem Dreier kurz vor der Viertelsirene ließen die Gastgeber jedoch zurück ins Spiel.

Mit einem ausgeglichenen Spielstand von 61:61 starteten Jena und Düsseldorf in den finalen Abschnitt. Durch die von Eichler angesprochene zweite Luft beflügelt, übernahmen die Gastgeber die Initiative, Jena versuchte zu kontern, setzte durch einen Dreier von Lee Jeka (33., 67:67) noch einmal zum Überholmanöver an, bevor sich Düsseldorf mit einem 7:0-Lauf auf 74:67 absetzen konnte. Während sich die Saalestädter von diesem Rückstand nicht mehr erholen konnten, brachte das Team um Trainer Murat Didin den 84:73-Sieg am Ende sicher nach Hause.

„Es gibt manchmal solche Tage, an denen nicht viel gelingen will. Unsere Jungs haben aufgrund der erfolgreichen Wochen einen sehr hohen Anspruch an sich selbst. Nachdem einige der Leistungsträger heute unter ihren Möglichkeiten gespielt haben, müssen wir diese Niederlage akzeptieren und verdauen. Wir werden jetzt nicht jammern, sondern wollen am Donnerstag gegen Heidelberg gewinnen und uns anständig aus diesem Jahr verabschieden um dann 2013 eine neue Serie zu starten“, sagte Eichler vor der Abfahrt in die Heimat.

SCJ: Sim 21, Barker 11, Jeka 10, Roquette 9, Adomaitis 6, Schwartz 5, Reyes-Napoles 5, Wysocki 4, Watts 2, Krumbeck