Student der FH Jena erhielt Audi Tool Trophy 2010

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Mit der Auszeichnung „Audi Tool Trophy 2010“ prämierte der Automobilhersteller Audi am 10. Juni 2011 zum dritten Mal herausragende studentische Forschungsarbeiten im Bereich Werkzeugbau.

Aus 26 Arbeiten, eingereicht aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, wählte die Jury in den Kategorien „Presswerkzeuge“ und „Karosseriebauanlagen“ die jeweils zwei besten Arbeiten aus. Die Sieger erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 7.000 €.

Den 1. Preis in der Kategorie Karosseriebauanlagen erhielt Dominik Jäger von der FH Jena für seine originelle Lösung zum „Griff in die Kiste“. Der Masterstudent im Fachbereich Maschinenbau hatte seine Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung eines Greifers für ungeordnete Blechteile“ im Bereich Werkzeugbau bei der Audi AG geschrieben.

Der so genannte „Griff in die Kiste“, d.h. die vollautomatische Entnahme ungeordneter Blechteile aus großen Schüttgutkisten, gilt auch in anderen Branchen als eines der nicht oder unbefriedigend gelösten Probleme der Automatisierungstechnik, „insbesondere dann, wenn sich ein Einsatz magnetischer Greifer verbietet“, so Klaus-Jörg Reichelt, Fachbereich Maschinenbau der FH Jena, als Betreuer der Bachelorarbeit.

Die von dem Jenaer Studenten entwickelte Lösung, der „Gecko-Greifer“, arbeitet mit einem verblüffend sanften und trotzdem effektiven Greifprinzip und besitzt aus Sicht der Audi-Juroren ein sehr hohes Innovationspotenzial, einschließlich ein zu erwartendes großes Einsatzspektrum. Die Patentierung ist in Vorbereitung.

Foto: Reichelt, Preisverleihung: (v.l.n.r.) Frank Dreves (Produktionsvorstand Audi AG), Maria Schmidtner (Hochschule Ingolstadt, 2.Platz Kat. Presswerkzeuge), Tobias Bögelein (Hochschule Ingolstadt, 2. Platz Kat. Karosseriebauanlagen), Andreas Roth (TU München, 1. Platz Kat. Presswerkzeuge), Dominik Jäger (FH Jena, 1. Platz Kat. Karosseriebauanlagen), Michael Breme (Leiter Werkzeugbau Audi AG)

Publiziert am 16. Juni 2011, 11:41 Uhr

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