Tagesdienst; aktueller Redakteur: Falk Böttger

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Guten Tag, liebe Leser.

27 Sekunden! Länger hat es nicht gedauert – dann waren alle 49 Presse-Plätze für den Prozess gegen Uli Hoeneß vergeben. Das haben diverse Medien heute berichtet und sich dabei auf eine Meldung des „Münchner-Merkur“ berufen.

Wahnsinn, wie schnell das ging! Aber klar. Das Interesse am Bayern-Boss, der sich ab dem 10. März vor dem Landgericht München wegen Steuerhinterziehung verantworten muss, ist groß. Und nicht zuletzt wird seit Bekanntwerden der Affäre äußerst kontrovers diskutiert – vor allem im Internet. Doch bei manchen Kommentaren – in erster Linie denen, die Hoeneß‘ große Verdienste um den FC Bayern München in den Vordergrund stellen – beschleicht einen das Gefühl, das bei diesem Thema mit zweierlei Maß gemessen wird. Ein Politiker, der Gelder am Fiskus vorbeimogelt, würde vermutlich nicht so viele Fürsprecher finden. Selbstanzeige hin oder her.

Sicher, der Hoeneß hat schon viel geleistet. Das steht außer Frage. Aber sollte er verurteilt werden, dann muss er auch die Konsequenzen ziehen. Das steht fest. Immerhin ist die Rede von 3,2 Mio. Euro, die er eingestrichen haben soll. Für einen Normal-Sterblichen ist das ein Haufen Schotter! Ich bin gespannt, wie die Sache ausgeht und welches Strafmaß ihn am Ende erwartet …