Guten Tag, liebe Leser.
Gestern mussten Sie leider wieder auf einen Tagesdienst verzichten. Die 24 Stunden, die ein Tag nur hat, reichen manchmal eben einfach nicht aus, um alle Vorhaben in die Tat umzusetzen – erst recht an einem Sonntag. Dafür sind wir heute wieder frisch und munter für Sie da.
Nicht ganz munter scheint aber jemand beim Online-Nachrichtenportal Stern.de gewesen zu sein. Durch Zufall stießen wir heute auf einen Artikel über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik und ein von ihm verfasstes Manifest, in dem er auch über die Deutschen schreibt. Ich will hier nicht auf die wirren Theorien dieses Massenmörders eingehen. Verwirrend fanden wir nämlich vor allem die Werbeanzeige auf dieser Seite, die direkt über einem Bild von Breivik geschaltet war. Ein Händler für Militärbedarf wirbt dort für taktische Einsatzbekleidung, also Kampfanzüge. Warum schaltet man eine derartige Anzeige über einem Foto von einem Attentäter, der 93 Menschen auf dem Gewissen hat und auf Fotos im Internet selber in einem Kampfanzug posiert? Das ist nicht nur makaber, sondern schon pietätlos. Wer soll sich denn davon angesprochen fühlen? Etwa Trittbrettfahrer?
Garantiert mehr Gedanken bei Anzeigen hat sich das Team von Oscar am Freitag gemacht. Davon können Sie sich ab kommenden Freitag wieder selbst überzeugen. Denn dann erscheint die neue Ausgabe des Magazins für die Stadt und den Landkreis Gotha.
