Tagesdienst; Volontär: Max Meß

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Hallo liebe Leser!

Der ARD-Kommentar von Anja Reschke wird ja momentan gehypt und bejubelt wie selten etwas mit sozialkritischem und politischem Hintergrund. Das ist gut. Lieber sehe ich Personen in Sozialen Netzwerken so etwas teilen, als wenn sie sich Eis-Wasser über die Rübe schütten. Im Gedenken an Auschwitz und der Befreiung seiner Insassen vor 70 Jahren spricht sie über das KZ und über Menschen jener Zeit. Was ihr bitter aufstößt sind Menschen heutiger Zeit, die darunter einen Schlussstrich ziehen wollen. So weit, so gut. Doch abschließend erzählt sie kurz über PEGIDA-Demonstranten und kommentiert: „Ganz ehrlich, da ist mir dann wirklich schlecht geworden.“

Kann man das so stehen lassen?

Um das vorneweg deutlich herauszustellen, ich bin kein Anhänger der PEGIDA-Bewegung. Doch ist das nicht einen Tick zu anmaßend? Patriotische Europäer Gegen die Islamisierung Des Abendlandes. Zugegeben, über den Namen kann man sicher streiten. Jedoch denke ich, es wäre vorschnell, jene Anhänger, besonders derzeit in Dresden, pauschal als Neonazis abzutun.

Ich finde auch, die Idee dahinter, dass man Religionskriege und ähnliches auf deutschem Boden verhindern will, ist recht überzogen. Doch ein kleiner Klick auf Wikipedia hilft, sich genauer zu informieren. Kurz und knapp sind da die Forderungen von PEGIDA aufgelistet. So viel sei gesagt: Davon sind nicht alle dumm.

ABER: Wenn wir (Deutschen) mit „unserer“ wirtschaftlichen Kraft Menschen aufnehmen können, die in ihrer Heimat mit dem Existenz-Minimum kämpfen, dann sollten wir das tun.

NOCHMAL ABER: Mir stellen sich nur die Fragen, wo hört das auf? Wer darf rein und wer nicht? In ganz Afrika gibt es genug, die mit „unserem“ Hartz IV als Könige durchgehen würden.

Das Thema birgt eine ganze Menge Ungewisses. Was ist wenn wirklich etwas passiert? Wenn Gewalt, forciert durch einen anderen Glauben, jemandem in Deutschland das Leben kostet. Und sei es „nur“ einer…

Ganz viel harter Tobak und Spannung und Diskussion an jeder Ecke. Aber mir wird bestimmt nicht schlecht, wenn Menschen der Regierung zeigen, dass ihnen etwas nicht passt.

Bis bald

Max Meß