Thüringer Ärzte informieren zum Weltnierentag am 13. März

0
1034

In Deutschland gibt es zurzeit etwa 71.000 Dialysepatienten, die meisten von ihnen sind über 65 Jahre alt. Was ältere Menschen tun können, um ihre Nieren möglichst lange funktionstüchtig zu erhalten, steht am Weltnierentag am 13. März im Fokus.

„Nierenstark ins Alter“ ist auch das Motto der Veranstaltung, zu der die Klinik für Innere Medizin III und die Klinik für Urologie an diesem Tag gemeinsam einladen. „Unser Seminar richtet sich an Patienten aber auch an Interessierte, die mehr über das Thema Vorsorge erfahren wollen“, so Prof. Dr. Gunter Wolf, Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ).

Von 16 bis 18 Uhr stehen Beiträge von Experten auf dem Programm zu den Hintergründen einer chronischen Nierenschwäche, über die acht goldenen Regeln zum Nierenschutz im Alter und über die urologische Vorsorge im Alter. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Zwar sei es normal, dass die Organfunktion im Alter leicht abnimmt, so Oberärztin Dr. Claudia Schinköthe. „Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Rauchen schädigen die Gefäße jedoch zusätzlich.“ Da die Nieren aus vielen kleinen Gefäßen bestehen, können die genannten Risikofaktoren dafür sorgen, dass die Funktion der Nieren rasant abnimmt. „Wenn die Organfunktion unter zehn Prozent liegt, sprechen wir von einem Nierenversagen“, so Dr. Schinköthe. Dann ist entweder eine Transplantation oder eine Dialyse notwendig. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollten ältere Menschen alle zwei Jahre beim Hausarzt einen einfachen Blut- und Urintest machen lassen. Auf diese Weise lässt sich frühzeitig erkennen, ob die Funktion der Nieren abnimmt.

2006 wurde der Weltnierentag ins Leben gerufen und steht seither jedes Jahr unter einem speziellen Motto, das die nationalen Organisationen in ihrem Programm aufgreifen. In Deutschland koordinieren die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie und die Deutsche Nierenstiftung die Aktivitäten.

 

Seminar für Patienten und Interessierte

13. März, 16 bis 18 Uhr

Seminarraum 4

Klinikum Lobeda

Klinik für Innere Medizin III

Erlanger Allee 101
07749  Jena

Tel.: 03641 – 9 324301