Thüringen soll "mehr mit üppigen Pfunden" wuchern

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Martina LINKE-Abgeordnete: Bessere Tourismus-Vermarktung der Thüringer Regionen

Sabine Berninger (MdL, die LINKE) und Martina Renner (MdL, die LINKE) fordern ein besseres Tourismus-Vermarkungskonzept der Thüringer Regionen. Sabine Berninger erläutert: „Von einer professionellen, und vor allem umfassend informierenden Vermarktung aller Regionen von Thüringen sind wir nach wie vor weit entfernt. Da wird – wie man so schön sagt – noch immer zu wenig mit den eigentlich üppigen Pfunden Thüringens gewuchert.“

Zu diesem Urteil müsse man kommen, wenn man die offiziellen Seiten des Thüringen-Tourismus anklickt. Besonders für ihre Region werden eine Reihe von nicht nur durch die Natur sondern auch Kultur wichtige Orte relativ nachrangig betrachtet, z.B. wenn man sich die Einbindung der Städte Gotha, Ilmenau, Arnstadt und Ohrdruf anschaue, fügt Martina Renner hinzu.

Es sei unverständlich, warum nur vorrangig die Städtekette Eisenach, Erfurt, Weimar, Jena bedient wird. „Natürlich sollen Welterbe-Stätten wie die Wartburg oder Weimar ihren Rang behalten, aber daneben ist noch genügend Potenzial und auch Platz um weitere Schönheiten Thüringens gebührend zu würdigen und zu empfehlen. Dem imposanten Kosmos von Gotha, dem „heimlichen Liebling“ von Goethe Ilmenau oder dem oft unterschätzen Arnstadt tut man da unrecht“, formuliert die Landtagsabgeordnete, die für diese Region ebenfalls als Kandidatin zu der Bundestagswahl für die LINKE antritt.

Das Gleiche treffe auch gerade auf die kleinen, unglaublich beeindruckenden Orte quasi am Wegesrand der Region zu. Wer ist nicht von den Drei Gleichen beeindruckt, erfährt aber nichts über das Wirken vom großen Dichter Menantes? Warum würden nicht die einzigartigen romanischen Dorfkirchen im Wipfratal mehr vermarktet? Und warum wirke die Anbindung an alle andern Thüringer Regionen wie Stückwerk?

Von einem ganzheitlichen Tourismus scheint Thüringen noch weit entfernt zu sein, konstatieren die Abgeordneten. „Das ist nicht nur Sache der lokalen Akteure, hier müsste vom Land die Initiative ergriffen werden. Ideen aus den einzelnen Regionen gibt es zuhauf, aber niemand der wirklich ernsthaft alles zusammenfügen möchte. Ich fordere die TTG auf hier deutlich aktiver zu werden,“ so Sabine Berninger abschließend.