Gotha. Voller Selbstbewußtsein biegt Fußball-Oberligist FSV Wacker 03 Gotha in die Zielgerade der Saison ein. Heute soll mit der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt der nächste Favorit „gerupft“ werden. Mit einem Sieg nach der Osterpause könnte der Klassenerhalt in greifbare Nähe rücken.
Aktuell fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Wackeren auf die Abstiegszone. Ein Polster, dass die Bühner-Elf gelassen in die letzten fünf Spiele der Saison gehen lässt. „Der bisherige Saisonverlauf hat gezeigt, dass wir bis auf Auerbach und Halberstadt mit allen Gegnern mithalten konnten“, ist Präsident Holger Gabe vor den kommenden Begegnungen nicht bange.
Bis auf Auerbach liegen schließlich lösbare Aufgaben vor den Gothaern. Zu diesen zählen die Verantwortlichen auch die U-23 des FC Rot-Weiß Erfurt. Die vom Ex-Wackerspieler Piet Schönberg trainierten Talente des Drittligisten liegen momentan auf dem vierten Rang der Tabelle und rechnen sich durchaus noch Chancen aus, die vor ihnen plazierten Bautzener zu überflügeln. Im Hinspiel hatte Wacker vor fast 1.000 Zuschauern ein beachtliches 0:0 in Erfurt erkämpft.
Auch bei diesem Derby hoffen beide Teams wieder auf ein gut gefülltes Stadion. „Gotha ist für uns unsere Fans die kürzeste Auswärtsfahrt. Außerdem freuen sich die Jungs schon auf den tollen Rasen im Volksparkstadion“, geht RWE-Coach Schönberg hoch motiviert in das Duell. Dabei spart er nicht mit Lob für die Gothaer: „Es ist beachtlich was Wacker mit seinen bescheidenen finanziellen Mitteln in dieser Saison sportlich erreicht hat“, lobt er seinen Ex-Coach Holger Bühner.
Dieser muss im Derby erneut auf seinen Routinier Daniel Bärwolf verzichten, nachdem dieser vor Ostern in Jena zu dritten Mal in dieser Saison mit gelb-rot vom Platz geflogen war. Ein Umstand den die Mannschaft zumindest in Jena gut verkraftet hat. Ohne Bärwolf wurde das Spiel in Unterzahl noch gewonnen. Heute wären die Wackeren auch mit einem Punktgewinn zufrieden.
Publiziert: 1. Mai 2011, 8.06 Uhr