Thüringer Amateurtheaterverband beschließt Umbenennung und neue Satzung

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Im Rahmen eines außerordentlichen Verbandstages haben die Delegierten der Mitgliedsbühnen und freien Theatergruppen des Thüringer Amateurtheaterverbandes in einer einstimmigen Entscheidung eine Satzungs- und Namensänderung des Verbandes beschlossen.

Aus dem Thüringer Amateurtheaterverband wird somit der Thüringer Theaterverband. Die Umbenennung ist ein weiterer konsequenter Schritt in der Neuprofilierung und Neustrukturierung des Thüringer Verbandes.

Der neu geschaffene Thüringer Theaterverband manifestiert so die Realität in den vielfältigen Formen und Strukturen seiner Mitgliedsbühnen.
Die Theater des Verbandes decken ein Formenspektrum von der Laienspielgruppe, über Kinder-, Jugend- und Amateurensembles, Generationentheater, Theaterpädagogische Zentren, Freilichtbühnen bis zu freien professionellen Gruppen ab. Darüber hinaus existieren vielfältige Mischformen und Netzwerke dieser einzelnen Gruppen.
Eine Trennung zwischen Amateuren und freien Profis findet in den Einrichtungen und im Empfinden der Akteure nicht statt. Man profitiert  voneinander und arbeitet miteinander. Amateure werden von Profis geleitet und betreut, Amateure spielen neben Berufs-schauspielern im gleichen Theater oder stehen vielfach auch gemeinsam auf der Bühne.
Das Theater ist die gemeinsame Passion, die all diese Akteure und Gruppen vereint.

Ein weiterer Aspekt der Umbenennung ist die Ausprägung eines neuen Selbst-verständnisses und Selbstbewusstseins dieser Theater und der dort agierenden Theatermacher.
Die Theater unseres Verbandes verstehen sich als Freie Theater in Thüringen, ob sie nun maßgeblich Amateurcharakter tragen oder einen professionellen Status haben. Was sie definiert, ist ihre freie Trägerschaft und die Unabhängigkeit mit all ihren Freiheiten und Schwierigkeiten.

Mit Blick auf die Entwicklung unserer Theater; des in allen inhaltlichen Bereichen der Arbeit wachsenden Zuspruchs; der exemplarischen Bedeutung dieser Theater als soziale, pädagogische und kulturelle Zentren – mit dem Herzen am Volke und den Füßen auf dem Boden – manifestiert sich in dieser Umbenennung gleichsam der Selbstwert dieser Ensembles und der Mehrwert dieser Theater.

Publiziert am 30. Juni 2011, 14:33 Uhr