THW-Gotha unterstützte Gothaer Feuerwehren

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Am 26.11.2013 zerstörte ein Großbrand, eine Stunde vor Bauabnahme durch die Ohrdrufer Bürgermeisterin, das Renaissance-Schloss Ehrenstein.

Gegen 12:00 Uhr stiegen aus dem Dach des Südflügels dicke Rauchschwaden auf. Feuerwehren aus umliegenden Ortschaften, sowie die Feuerwehr Ohrdruf, versuchten die Flammen in Schach zu halten und ein Übergreifen auf andere Flügel des Schlosses zu verhindern.

17:20 Uhr wurde der Alarm für den OV Gotha ausgelöst. Der Zugtrupp, mit 3 Mann besetzt, sowie die FGr E, ebenfalls mit 3 Mann, wurden zur Unterstützung alarmiert. Die Aufgaben bestanden darin, den Innenhof und alle Dachflächen des Schlosses, Norden, Süden, Osten und Westen, mit dem 200 KVA über Nacht auszuleuchten, damit die Einsatzkräfte vor Ort bessere Sicht hatten.  Außerdem wurde das Dachgeschoss und das 1. OG beleuchtet, um   während der Löscharbeiten die Sicherheit zu gewährleisten, da sich das Feuer trotz Löschangriffe in rasender Geschwindigkeit auf andere Flügel des Schlosses ausbreitete.

Nach dem Aufbau unterstützten unsere Helfer bis in die frühen Morgenstunden die Einsatzkräfte der Feuerwehren beim Ausräumen von Dachböden, legten Fußböden frei und öffneten mit Vorschlaghammer und Aufbruchhammer eine Betondecke, in der sich immer wieder neue Glutnester bildeten. Diese konnten dann sofort gelöscht werden. Außerdem war der Zugtrupp für die Überwachung des Atemschutzes im Abschnitt Innenhof zuständig.

266 Feuerwehrleute und THW-Helfer konnten mit insgesamt 64 Fahrzeugen das Feuer in den frühen Morgenstunden bändigen.
Bei Tagesanbruch wurde das Ausmaß des Schadens sichtbar. Bis um Mitternacht wurden über 6000 Liter Schaum zum ersticken und kühlen verwendet, welche sich jedoch durch die Außentemperaturen zu bizarren Eisgebilden formatierten. Der Südflügel wurde vernichtet, der Westflügel schwer beschädigt.

Nach einer Lagebesprechung wurde beschlossen, 9:30 Uhr die B1 des THW-Gotha zu alarmieren. Immer noch bildeten sich in Zwischendecken des Ostflügels Glutnester, die jederzeit ein neues Feuer hätten ausbrechen lassen können.
Mit MKS und Motortrennschneider zerschnitten die angeforderten THW-Helfer, gesichert mit PSA, Fußböden und Decken, zur Seite gestellt jeweils Einsatzkräfte der Feuerwehr, um sofort die immer wieder anfachenden Schwellbrände zu löschen.

Gegen Nachmittag unterstützten 3 unserer Helfer die Ausräumarbeiten des Museums im Westflügel, worin sich die durch das Feuer zerstörten Ausstellungsstücke befanden, welche zum größten Teil nicht gerettet werden konnten. Auch 2 Wohnungen im völlig ausgebrannten Südflügel wurden ausgeräumt.

Insgesamt haben 11 unserer Helfer, in hervorragender Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, einen Spitzenjob gemacht und somit bei diesem verheerenden Großbrand Schlimmeres verhindert.

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