Die grausamen Zustände in Mastanlagen und Schlachthöfen bleiben dem Auge des Verbrauchers weitestgehend verwehrt und nur selten wirft man einen aufmerksamen Blick auf die Tiertransporter, die einem auf den Straßen begegnen – für die Tiere bedeuten die Transporte jedoch oft großes Leid. Pferde brechen erschöpft zusammen, Rinder verletzten sich, Schafe verdursten, Schweine sterben an Hitze oder Kälte, Hühner werden zerdrückt… Die Tiere sind allen denkbaren Strapazen ausgesetzt.
Jährlich werden Millionen lebende Tiere auf Europas Straßen zu den Schlachthöfen transportiert. Zwischen Herkunfts- und Bestimmungsland liegen in der Regel Tausende Kilometer. Die Tiere werden innerhalb Europas, aus Europa in Drittländer und aus Drittländern nach Europa transportiert. Deutschland exportiert mehrere Millionen Tiere pro Jahr.
Die derzeit geltende EU-Transportverordnung liegt der Europäischen Kommission zur Evaluierung vor. Der Ausgang dieser Prüfung entscheidet darüber, ob in Europa auch zukünftig Tiere unter qualvollen Langstreckentransporten leiden werden oder nicht. Die Tierschutzorganisation „Animals‘ Angels“ hat die europaweite Kampagne „8hours“ ins Leben gerufen, um eine Höchstdauer von 8 Stunden für Transporte in den Mitgliedstaaten der EU zu erreichen. Hierfür werden bis September eine Million Unterschriften benötigt.
Der Tierschutzverein Jena und Umgebung e. V. unterstützt diese Aktion am 6. Juni 2011 von 10-16 Uhr mit einem Unterschriftenstand im Jenaer Stadtzentrum (Löbderstraße).
Weitere Informationen, eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken sowie die Möglichkeit, die Online-Petition zu unterzeichnen, erhalten Sie auf www.animals-angels.de und www.8hours.eu. Gern können Sie sich auch an Kerstin Wuthenow vom Tierschutzverein Jena wenden, Tel. 03641-513431, E-Mail: kerstinkw@googlemail.com.
Publiziert am: 29.05.2011, 09.00 Uhr
