TÜV rät zu Sorgfalt beim Transport des Weihnachtsbaumes

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Wer seinen Weihnachtsbaum mit dem Pkw nach Hause bringen will, sollte Vorsicht walten lassen. Das rät der TÜV Thüringen. Es reiche nicht, den Baum mit einem Strick oder einem Gummiexpander auf dem Dach festzubinden. Immerhin entwickelt ein 20 Kilo schwerer Baum bei einer Vollbremsung aus 50 km/h die Wirkung eines halbe Tonne schweres Geschosses.

„Für das Verstauen auf dem Dach sollte das Fahrzeug über ein geeignetes Dachladesystem verfügen“, sagt Achmed Leser, Sachverständiger für Schaden- und Wertgutachten beim TÜV Thüringen. Nur so sei ein ladungssicheres Verzurren des Baumes mittels Spanngurten möglich. Der Stamm sollte in Fahrtrichtung zeigen. „Stamm und Baumspitze müssen gut verzurrt sein, damit der Weihnachtsbaum bei einer Bremsung nicht zum gefährlichen Geschoss wird“, sagt der Fachmann.

Für das Verladen im Fahrzeuginneren rät Leser, den Baum ebenfalls mit der Stammseite nach vorn und möglichst gegen eine Rücksitzlehne zu transportieren sowie zusätzlich an den Transportösen im Kofferraum zu sichern. „Überstehende Teile dürfen nicht länger als eineinhalb Meter über das Fahrzeugende herausragen. Ab einem Überstand von einem Meter, muss die Spitze mit einer roten Fahne beziehungsweise mit einer roten Leuchte für den Nachfolgeverkehr gekennzeichnet werden“, erläutert Leser. Auch müsse darauf geachtet werden, dass weder das Kennzeichen noch Teile der Fahrzeugbeleuchtung durch überragende Zweige oder Äste verdeckt werden. Die Rundumsicht für den Fahrer müsse ebenfalls gewährleistet sein.