Über das Haushaltsdefizit wachen

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Jena (FSU/sl) Prof. Dr. Silke Übelmesser von der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena (FSU) ist in den unabhĂ€ngigen Beirat des StabilitĂ€tsrates berufen worden. Die Inhaberin des Lehrstuhls fĂŒr Finanzwissenschaft wird ihre Arbeit im Beirat am 18. September dieses Jahres aufnehmen.

Der unabhĂ€ngige Beirat des StabilitĂ€tsrates ist ein SachverstĂ€ndigengremium, das den StabilitĂ€tsrat bei der Überwachung der Einhaltung der Obergrenze des strukturellen gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizits unterstĂŒtzt. Prof. Dr. Silke Übelmesser wurde als Vertreterin des Bundes in den Beirat berufen, die Wissenschaftlerin der UniversitĂ€t Jena ist die einzige Frau im Gremium. Die Benennung erfolgte durch Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Peter Altmaier, den Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Energie.

„Ich freue mich auf eine spannende Aufgabe und darauf, mithelfen zu können, Fehlentwicklungen bei den öffentlichen Haushalten zu vermeiden“, sagt Silke Übelmesser. Sie wird dafĂŒr an den Stellungnahmen und Empfehlungen des Beirates mitwirken. Die Expertise der Beiratsmitglieder soll dem StabilitĂ€tsrat der Bundesrepublik zugutekommen. Der StabilitĂ€tsrat ist ein gemeinsames Gremium des Bundes und der LĂ€nder. Mitglieder sind der Bundesminister fĂŒr Finanzen, die Finanzminister der LĂ€nder und der Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Energie. Zentrale Aufgabe des Rates ist es, darĂŒber zu wachen, dass die festgelegte Obergrenze des strukturellen gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizits von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Übereinstimmung mit den europĂ€ischen Vereinbarungen nicht ĂŒberschritten wird. „Dabei ist es wichtig, beispielsweise die Risiken der zugrundeliegenden Projektionen der Bundesregierung abzuschĂ€tzen“, sagt Silke Übelmesser. Diese Risiken können sich etwa durch die gegenwĂ€rtigen Handelskonflikte rasch verĂ€ndern.

H&H Makler

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