Die Harzquerung hat eine lange Geschichte. Erstmals wurde sie, damals noch unter dem Namen „Harzüberquerung“, in den 1970er Jahren auf Anregung des GutsMuths-Rennsteiglaufs veranstaltet worden. Ins Leben gerufen wurde sie vom Wernigeröder Sportfreund Herbert Pohl. Seit Beginn war die Harzquerung sowohl für Wanderer als auch für Läufer bestimmt, denen die Nähe zur Natur wichtig ist und die sie in ihrem ursprünglichen Charakter erfahren wollen. Dies spiegelt sich insbesondere in der Streckenführung wieder, die schmale, unbefestigte Wege bevorzugt und stets die jeweiligen Eigenheiten der durchquerten Landschaft hervorkehrt. Zwischenzeitlich vom Regime der DDR verboten, gibt es die Harzquerung nun seit 1988 ununterbrochen.
Jenas Läuferinnen und Läufer starten traditionell mit einer kleinen Gruppe zu dieser Traditionsveranstaltung mit Startort in Wernigerode und Ziel in Nordhausen. Heidrun Pecker vom USV Jena hält sogar seit 2005 den Streckenrekord bei den Frauen mit 4 Stunden und 4 Sekunden. In diesem Jahr gingen zehn Läuferinnen und Läufer aus Jena unter den insgesamt 537 Startern, davon sechs vom USV, auf die anspruchsvolle Strecke. Erfolgreichste Teilnehmerin wurde Doreen Ulrich vom USV Laufgruppe Kremer, die mit 4 ½ Minuten Rückstand zur Sieger Madeleine Buchholz auf Platz zwei kam (4:33:02). In der Hauptklasse bei den Frauen kam Karoline Seidlitz (USV) noch auf einen guten sechsten Rang. Bei den Männern war aus Jena Jörg Fischer vom Triathlonverein mit 4:30:06 und Rang 5 (AK 35) der beste Jenaer. Jörg Lauchstädt (USV) wurde mit 4:41:18 Neunter in der AK 30 und Ronny Weiß mit 5:25:00 Achter in der Hauptklasse.
Dr. H. Kremer
Publiziert am: 06.05.2011, 08:56