Nach vier sieg- und punktlosen Spielen gelang dem Aufsteiger bei der 2:3 (-24; 19; -21; 19; -8) Niederlage gegen den SSV Fortschritt Lichtenstein zwar der erste Punktgewinn aber erneut kein Sieg.
In dem Spiel gegen den Tabellensiebenten aus Sachsen musste der VC Gotha mit Toni Kühlmann, Thea Heusinger und Annalena Horn auf drei Spielerinnen verzichten. Der erste Satz fing aus Gothaer Sicht katastrophal an. Eine geänderte Aufstellung bei den Gothaerinnen klappte überhaupt nicht. Hinzu kam eine sehr statische Spielweise, so dass sie sich schnell mit 3:14 im Rückstand sahen. Trainer Kirill Oliynyk stellte dann wieder um und der VC kam nun wesentlich besser ins Spiel. Punkt für Punkt holte man auf und die Gegnerinnen, die diesen Satz gedanklich schon gewonnen hatten, leisteten sich nun viele Fehler und verloren ihren komfortablen Vorsprung. Beim 24:23 hatte Gotha sogar Satzball. Leider schaffte es die Gastgeberinnen nicht den Sack zuzumachen. Mit viel Glück ging der Satz doch noch an Lichtenstein.
Der 2. Satz verlief zunächst ausgeglichen und es zeigte sich, dass beide Teams spielerisch in etwa auf einem Niveau agierten. Viele, für das Gothaer Spiel typische, lange Ballwechsel gingen in der Folge zu Gunsten des VC aus. Verdient ging dieser Abschnitt dann auch deutlich mit 25:19 an Gotha.
Im dritten Satz verlor das Spiel an Kreativität. Beide Mannschaften spielten wenig variabel fast nur noch hohe Bälle über die Position 4. Im Ergebnis dessen setzte sich das stärkere Angriffspotenzial der Mädels aus Lichtenstein durch und die Gäste konnten sich absetzen. Dank guter Abwehraktionen blieben die Hausherrinnen zwar bis zum Schluss dran aber für mehr reichte es nicht und der Satz ging mit 21:25 verloren.
Auch der 4.Abschnitt verlief wieder sehr ausgeglichen. Gotha versuchte etwas variabler zu spielen, während die Gäste ihr bewährtes Spiel über Außen fortsetzten. Doch diesmal konnte die Gothaerinnen ihr Konzept besser umsetzen auch weil Lichtensteins Abwehr jetzt nicht mehr so stabil wirkte. Am Ende konnten sich die VC-Spielerinnen über den Satzausgleich und damit den ersten Punkt freuen.
Jetzt wollten die Gothaerinnen mehr, vielleicht zu viel. Man vergaß die volleyballerischen Grundlagen, verkrampfte zusehends und produzierte zu viele Fehler. Sieben Eigenfehler fast in Folge brachten beim Seitenwechsel einen 3:8 Rückstand ein. Weil die Gäste auch danach fehlerfrei agierten, waren der Satz und damit das Spiel für den VC nicht mehr zu gewinnen. Mit 8:15 zog man nach 135 Spielminuten den Kürzeren.
Trotz der Niederlage aber brauchten sich die Gothaerinnen an diesem Tag nicht zu verstecken. Diese Leistung honorierten auch die Zuschauer mit Beifall.
VC Gotha mit: Janett Ollarius, Veronika Scheler, Julia Adler, Julia Meyer, Franziska Herold, Franziska Mallien, Simona Möckel, Michelle Strießbaum, Lisa Usbeck, Christine Eisold, Sophie Mähler und Katharina Bühring.
