Mit 1:3 (21; -17; -19; -23) verloren die Damen des VC Gotha beim Spitzenreiter der Thüringenliga Schmalkalder VV, zeigten aber trotzdem eine gute Leistung.
Am Ende wurden die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Schmalkalderinnen haben bisher alle Spiele gewonnen und sind Tabellenführer in der Thüringenliga. Erschwerend für die Damen vom VC kam hinzu, dass die erfahrenste Spielerin Katharina Bühring aus beruflichen Gründen fehlte. Die Aussichten auf ein erfolgreiches Spiel waren also nicht die besten. Es gab wenig zu verlieren und so lautete auch die Devise für das Spiel.
Dieser Ansatz funktionierte im ersten Satz prächtig. Nach gut fünf Minuten führten die Gothaerinnen mit 9:1. Es war überraschend, wie viele Probleme Schmalkalden mit seinem Spielaufbau hatte, was in der aggressiven Spielweise des VC Gotha begründet war. Julia Meyer servierte hervorragende neun Aufschläge in Folge und die Außenangreiferinnen Anna Hennicke und Denise Feierabend griffen beherzt mit viel Druck an. Libero Maria Rohmann brachte die Bälle punktgenau zur Zuspielerin, die wiederum sehr variabel und genau agierte und ihrerseits Franziska Mallien und Janett Ollarius über die Mitte in Szene setzte. Die Führung behaupteten die VC Damen bis zum Satzende, so dass sie nach 20 Minuten mit 25:21 in die erste Satzpause gingen.
Vor Beginn des Spiels hatte Coach Matthias Braune seine Mädels mit den Worten: „Wir werden jeden einzelnen Punkt, den wir gewinnen, gebührend feiern“, motiviert, nun war es sogar ein gewonnener Satz geworden. Leider ging es so nicht weiter. Die Gastgeberinnen reagierten und wechselten erfolgreich. Sie gewannen die folgenden beiden Sätze deutlich mit 25:17 und 25:19. Die Satzdauer von 22 bzw. 25 Minuten zeigt jedoch, dass die erfahrenen Schmalkalder Frauen dieses Spiel nicht im Vorbeigang für sich entscheiden konnten.
Von Kapitän Franziska Herold ständig angetrieben und sehr gut geführt, spielten die Gothaerinnen im 4. Satz bis zum 23:23 auf Augenhöhe mit. Dass es nach 30 Minuten dann 25:23 für Schmalkalden ausging, muss der Cleverness dieser Mannschaft zugerechnet werden, die nach diesem Spielgewinn sicherlich mit zu den Titelanwärtern zählt.
„Unsere Frauen traten engagiert und mit großer Spielfreude auf, es hat richtig Spaß gemacht der Mannschaft an der Seitenlinie beizustehen. Wir haben jetzt vier Wochen spielfrei und werden die Zeit nutzen an einigen Dingen zu feilen“, so Braune nach dem Abpfiff.
Es spielten für den VC Gotha Janett Ollarius, Franziska Mallien, Maria Rohmann, Franziska Herold, Julia Meyer, Denise Feierabend und Anna Hennicke.
