Vergiftetes Katzenfutter in Gierstädter Futterstelle gefunden

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Bereits zum dritten Mal wurde in Gierstädt vermutlich vergiftetes Katzenfutter an einer Futterstelle gefunden.

An der von einer Tierschützerin betriebenen Futterstelle für frei lebende Katzen wurde festgestellt, dass das von ihr bereitgestellte Futter vermutlich mit Rattengift versetzt wurde.
Die Kriminalpolizei und das Veterinäramt haben die Ermittlungen aufgenommen, es wurden Proben zur Untersuchung entnommen.

Im Falle der Ermittlung des Täters droht ihm wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

Die in den Gemeinden des Landkreises von Tierschützern betriebenen Futterstellen dienen nicht nur der Versorgung der frei lebenden Katzen. Hier werden die Tiere auch erfasst und durch die Tierschutzvereine der Sterilisation durch einen Tierarzt zugeführt, auf ihren Gesundheitszustand geprüft und meist gekennzeichnet wieder an ihrem Heimatort in die Freiheit entlassen.
Einige Gemeinden des Landkreises unterstützen dieses Engagement der Tierschützer finanziell. Nur durch eine solche Betreuung der Tiere kann die frei lebende Katzenpopulation auf tierschutzgerechte Weise reguliert werden.

Auch Katzenhalter sollten dafür sorgen, dass ihre Tiere, wenn sie Freilauf erhalten, kastriert sind und nicht für ungewollte Vermehrung sorgen. Sind die Kätzchen einmal geboren, dürfen sie nicht ohne weiteres getötet werden. Allein die Tatsache, dass für den Katzenhalter die Tiere überzählig sind, ist kein vernünftiger Grund zum Töten der Kätzchen. Auch hier droht im Falle des Nachweises eine Freiheitsstrafe.