Viel Lob für Gothas Baufortschritt

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Zur 102. Klausur-Sitzung der Arbeitsgruppe Kooperation GdW-BDA-DST (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Bund Deutscher Architekten und Deutscher Städtetag) stand Gotha am vergangenen Wochenende drei Tage lang im Mittelpunkt. Erster Höhepunkt war am Freitagabend die Eröffnung der Ausstellung Deutscher Bauherrenpreis 2009/2010 für Modernisierung im Neuen Rathaus am Ekhofplatz. „Für mich ist Gotha eine liebe, alte Dame“, begann Bürgermeister Werner Kukulenz seine Eröffnungsrede an die Gäste, die das wohl ähnlich empfanden.

Die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha eG hatte für die Stadt Gotha den Preis für die Modernisierung der Fritzelsgasse 8-26 erhalten und steht damit nun auf gleicher Ebene wie München, Köln, Aachen oder Berlin. Hohe Qualität und tragbare Kosten, dies ist das Motto der auszeichnenden Arbeitsgruppe, welche seit vielen Jahren gelungene Objekte in ganz Deutschland mit dem Bauherrenpreis würdigt. Sehr eindrucksvoll veranschaulichen hier Fachleute, wie mit Ideen und entsprechenden Mitteln aus alter Bausubstanz bezahlbarer Wohnraum wird, der noch dazu ein Hingucker im Stadtbild ist. Die Ausstellung, die bis 22. November zu sehen ist, zeigt insgesamt 19 Exponate.

Eine Führung durch die Altstadt stand Samstagmittag auf dem Programm. Zum Thema 20 Jahre Stadtsanierung in Gotha mit den Innenstadtinitiativen „Gotha lebt“, „Genial zentral“ und „Augustiner Kloster“ wurde die etwa 30 Architekten, Bauherren, Unternehmer und Städteplaner umfassende Gruppe durch Stadtplanungsamt und Sanierungsträger fachlich begleitet. Die Gruppe war erstaunt über Gothas Baufortschritt und sparte nicht mit Lob.

Höhepunkt der Klausur war die dreistündige Stadtrundfahrt per Bus am Sonntag, wobei der Preisträger Fritzelsgasse 8 – 26 der wbg der erste Anlaufpunkt war. „Was die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha aus dieser Platte gemacht hat – darauf kann sie stolz sein!“ so die einhellige Meinung der Gäste. Als weitere Stationen zeigten die ansässigen Wohnungsunternehmen stolz ihre Objekte in der Bohnstedtstraße 1 – 23, in der Jüdenstraße/Bürgeraue, Gotha-West, Die Siedlung Am Schmalen Rain sowie die Stadt Gotha den neuen Bahnhofsbereich.

Hoch wurde von allen Beteiligten vor allem das Engagement gewürdigt, mit dem die Wohnungsunternehmen aus Gotha maßgeblich zum Stadtumbau beigetragen haben. Spannende Fakten und wertvolle Informationen lieferten während der Führung Dr. Claus Untermann, Architekt der Wohnstadt und der Amtsleiter Stadtplanungsamt Gotha, Roland Adlich. „Nach Gotha möchten wir gern wiederkommen“, sagte ein Sprecher der Gruppe beim Abschied am Hauptbahnhof und erklärte auch gleich, warum: „Man spürt, dass hier das Klima stimmt.“