Wichtiges Signal an potentielle Investoren und Interessenten

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Der Stadtrat Waltershausen hat beschlossen, stadteigene Flächen zukünftig gentechnikfrei zu bewirtschaften und dem Bündnis für eine gentechnikfreie Region beizutreten.

Zu dieser Entscheidung erklärte Steffen Fuchs, Stadtrat in Waltershausen und Landratskandidat BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Gotha:„Mit diesem Beitritt zum Aktionsbündnis sendet die Stadt ein wichtiges Signal an potentielle Investoren und Interessenten, die auf Gentechnikfreiheit setzen und möglicherweise daraus ein Interesse an einer Ansiedlung in der Stadt Waltershausen entwickeln.“

Auf Flächen, die sich im Eigentum der Stadt Waltershausen befinden, dürfen künftig keine gentechnisch veränderten Pflanzen mehr angebaut werden. Dies gilt für neu abzuschließende Pacht- oder Nutzungsverträge ebenso wie für Vertragsverlängerungen oder Vertragsanpassungen. Dies hat der Stadtrat Waltershausen am 7. März mit dem Antrag der Fraktion SPD-Bündnis 90/Die
Grünen einstimmig beschlossen. Damit ist Waltershausen auch eine von wenigen Städten im Freistaat, die dem Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Thüringen angehören wird.

Der Bündnis-Grüne Stadtrat und stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion SPD-Bündnis90/Die Grünen hatte den Antrag federführend für seine Fraktion erarbeitet und eingebracht. Zur Begründung erklärt Fuchs weiterhin: „Die Stadt Waltershausen verfügt über 400 Hektar land- und forstwirtschaftlich genutzter Fläche. Der Schutz der Artenvielfalt auf den noch freien bzw. zukünftig frei werdenden Flächen ist auch vor dem Hintergrund der wachsenden Flächenversiegelungen durch die Erschließung großflächiger Industrie- und Gewerbeflächen eine nötige Maßnahme.

Die noch immer ungeklärten Risiken dieser Technologie für Mensch und Umwelt stehen in keinem Verhältnis zu dem erwartbaren Nutzen. Waltershausen sendet damit ein positives Signal auch für andere Kommunenim Landkreis und darüber hinaus.“