Am 22. Juni verzeichnete die Rettungsleitstelle ab 16.30 Uhr insgesamt wetterbedingte 68 Feuerwehreinsätze. Der Schwerpunkt des Unwetters lag im südöstlichen Landkreis, etwa ab Höhe A4 bis hinunter zur Linie Friedrichroda-Tambach-Dietharz-Ohrdruf.
Eingesetzt wurden zur Bewältigung der Schadenslagen insgesamt 23 Feuerwehren mit 223 Kameraden. Zusätzlich wurde die Zentrale Leitstelle mit zwei Disponenten aus der Freischicht verstärkt, zwei Feuerwehren in Alarmbereitschaft versetzt und die Feuerwehreinsatzzentrale der Feuerwehr Ohrdruf aktiviert.
Alarmiert wurden folgende Feuerwehren:
Tambach- Dietharz, Georgenthal, Nauendorf, Gräfenhain, Crawinkel, Ohrdruf,
Günthersleben-Wechmar, Mechterstädt, Hohenkirchen, Wandersleben,
Neudietendorf, Schwabhausen, Herrenhof, Gamstädt, Kleinrettbach, Gotha,
Großrettbach, Goldbach, Finsterbergen, Friedrichroda, Hörselgau, Seebergen,
Cobstädt.
Vermittelt wurden weiterhin 16 Einsätze an Straßenbaulastträger und
Stromlieferanten zur Beseitigung von Stromausfällen und Straßenschäden.
Schadenslagen:
– umgestürzte Bäume, teilweise unter Einbeziehung von Häusern und
Stromleitungen, (mehr als 100 umgestürzter Bäume von Georgenthal in
Richtung Wechmarer Hütte, die heute vom Forst geräumt werden soll)
– ein herabgestürzter Schornstein,
– durch Bäume blockierte Landstraßen (Jonastal, Ortschaften) und
Bahnanlagen (Mechterstädt, Bereich Georgenthal),
– ausgelöste Brandmeldeanlagen,
– Hochwasser in den Ortslagen, teilweise bis in die Wohnhäuser / einen
Einkaufsmarkt in Ohrdruf,
– geretteter Falke in Friedrichroda, welcher durch den Sturm nicht mehr im
Vollbesitz seiner Kräfte war,
– Kontrollfahrten in Gebieten mit Hochwassergefahr (Goldbach, Gotha),
– umgestürzte Verkehrsleiteinrichtungen (bspw. Ampel Ohrdruf).
Publiziert am: 23.06.2011; 11:15
