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Karin Flach, Edda Preuß, Bettina Garbe, Beate Henze, Hanna Sust, Otto Eismann (v. l.)

1.250 Euro spendete heute die Raiffeisenbank Gotha eG. Zu gleichen Teilen geht das Geld an die Versatio gemeinützige GmbH, den Verein „Lebensart e. V., den Förderverein Tierpark Gotha e. V., den Freundeskreis GothAdua e. V. und an die Gothaer Tafel. Mit diesem Betrag kommt die Genossenschaftsbank 2017 auf rund 35.000 Euro, die als Spenden – ausschließlich in der Region – ausgereicht wurden.

Wer seinen Traumweihnachtsbaum in diesem Jahr suchte, der wurde bei der RaiBa fündig. An zwei Dezembertagen wurden Nordmanntannen eingenetzt und unters Volk gebracht.

Damit selbst der simple Baum- ein Erlebniskauf wird, hatten die Raibaianer Assistenz: Petra Sust von der benachbarten Kaffeerösterei schenkte Glühwein und Kinderpunsch aus. Dazu mundeten Bratwürste der Thüringer Zuchtgenossenschaft Ernstroda eG.

Und weil von vornherein klar war, dass dies alles einem guten Zweck dienen würde, öffneten sich nicht nur die Herzen, sondern auch die Geldbörsen. Das galt sowohl für das Team der am längsten In Gotha aktiven Genossenschaftsbank und für viele ihrer Kunden. Aber auch jene Zufallsgäste, die vom Glühwein- und Bratwurstduft magisch angezogen wurden, zeigten sich spendabel.

Das unerwartete „Weihnachtsgeld“ war willkommen:
Es wird jenen Kleinbus mitfinanzieren, den der GothAdua-Verein anschaffen will. Das berichtete Petra Sust.
Bei der Tafel ist es eh gut angelegt – bei rund 600 Bedürftigen, wie Beate Henze erzählte. Sie sorgt sich allerdings derzeit mehr, weil zwei geförderte Stellen im Dezember auslaufen: „Ab Januar wird es deshalb eng, weil auch die Bereitschaft zum Ehrenamt sinkt.“
Edda Preuß von Versatio gGmbH stellte in Aussicht, dass mit der Spende PC-Technik in einem der drei Kinderheime angeschafft wird, die die Versatio betreibt. Rund 60 Jugendliche leben dort in familienähnlichen Wohngruppen. Hinzu kommen gut 30 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge.
Fürs Mehrgenerationenhaus im Lucas-Cranach-Haus am Hauptmarkt plant Lebensart e. V. den Bau eines Spielplatzes. „Der wird für alle Generationen da sein“, offerierte Bettina Garbe eine für Gotha dann einmalige Sache.
Und auch dem Förderverein für den Tierpark kommt die Finanzspritze zupass. Dessen Vorsitzende Karin Flach berichtete von der anspruchsvollen Aufgabe, die gesamte Anlage, die Gehege und den Spielplatz dort zu erhalten – bei 100.000 Besuchern im Jahr.

Die Freude der Spendenempfänger war zugleich Wertschätzung für das Team der Genossenschaftsbank, aus dessen Reihen die Vorschläge kamen.

Das Marketing-Trio der Raiba – Yvonne Büchner, Mandy Lehmann und Victoria Eberhardt – hatte dann die organisatorischen Fäden in die Hand genommen. Die drei sorgten auch beim Frischlufttermin hinter der Bank an den beiden Tagen für gut gelaunte und großzügige Besucher.

Zuvor hatten die Beschäftigten der Hauptstelle der Bank in Gothas Gartenstraße kräftig Hand angelegt. Schließlich mussten die rund 300 zur Auswahl stehenden, frisch geschlagenen Weihnachtsbäume entladen und verstaut, die Stände aufgebaut und alles sonstigen Vorbereitungen getroffen werden. Dies geschah alles in der Freizeit, versteht sich. Ein solch, für Banker eher ungewöhnliches Zirkeltraining kam der allgemeinen Kondition zupass und es bewies, dass Friedrich Wilhelm Raiffeisens Wahlspruch eine zeitlose Wahrheit ist und bleibt: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele…“

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