„Bäume für Gotha“: Pflanztermin mit Osteoporose-Verbänden

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Für das Spendenprojekt „Bäume für Gotha“ gab es heute ein gemeinsamen Pflanztermin mit den Osteoporose Verbänden, die dafür gespendet hatte. Foto: Stadtverwaltung Gotha

Gotha (red/mm, 3. Dezember). Heute gab es beim Spendenprojekt „Bäume für Gotha“ einen weiteren gemeinsamen Pflanztermin mit Spenderinnen und Spendern. Bereits am Dienstag (1. Dezember 2020) kamen in der Hermann-Haack-Straße mehrere SpenderInnen der Frühjahrs- und Herbstpflanzungen zusammen. Beim Termin heute in der Florschützstraße ging es um vier Bäume, die der „OSD Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e. V.“ gemeinsam mit dem „Landesselbsthilfeverband Thüringen für Osteoporose e. V.“ gespendet hat.

Rita Stichling, erste Vorsitzende des Landesselbsthilfeverband Thüringen für Osteoporose e. V., trat vor einiger Zeit an Oberbürgermeister Knut Kreuch mit dem Wunsch heran, für ein nachhaltiges Projekt spenden zu wollen. Knut Kreuch schlug daraufhin eine Baumspende vor, wovon die Selbsthilfegruppe und der Dachverband schnell begeistert waren. In den Abstimmungsgesprächen mit dem Garten-, Park und Friedhofsamt konnte ein gemeinsamer Standort für alle vier Bäume gefunden werden. Die vier Sommerlinden finden in der Florschützstraße ihren Platz. Mit der Pflanzung können die Lücken in der historischen Baumallee geschlossen werden.

Die Sommerlinde erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Metern und hat dunkelgrüne, feinrissige Blätter. Die jungen Austriebe sind rötlich-grün und deutlich behaart. Der Baum blüht im Juni und ist damit in Mitteleuropa die am frühesten blühende Lindenart. Die Blüten hängen meist in drei bis vier Trugdolden und sind etwa zwölf Millimeter groß mit einem weißlich-grünen Hochblatt. Die kleine, kugelige Frucht hat fünf Rippen, ist dicht behaart und wird etwa acht bis zehn Millimeter groß.

Linden werden häufig sehr alt (bis zu 1.000 Jahre), was viele Naturdenkmale in Deutschland zeigen. Der Volksmund behauptet, dass Linden „dreihundert Jahre kommen, dreihundert Jahre stehen und dreihundert Jahre vergehen“. Selbst uralte, hohle Linden entwickeln manchmal noch eine erstaunliche Vitalität. Das Geheimnis ihrer Langlebigkeit sind neue Innenwurzeln, die vom greisen Stamm aus in Richtung Boden wachsen, sich dort verankern und eine junge Krone bilden, wenn der alte Baum abstirbt. Die Linde verjüngt sich sozusagen von innen heraus.

Die Pflanzungen werden durch die Erfurter Firma Avant Gebäudedienste GmbH ausgeführt, die in den folgenden drei Jahren auch Pflege und Wässerungen übernimmt. So wird gewährleistet, dass die Jungbäume in diesen ersten wichtigen Jahren anwachsen und gedeihen können.

Das Baumspendenprojekt „Bäume für Gotha“ erfreut sich großer Beliebtheit. Insgesamt haben sich schon 65 Spenderinnen und Spender an der Aktion mit kleinen und großen Beträgen beteiligt. So konnte bereits eine Spendensumme in Höhe von 33.130 Euro erreicht und 17 Bäume gepflanzt werden. Das Projekt startete im Sommer 2019, schon im Herbst vergangenen Jahres konnten die ersten sieben Bäume in die Erde gebracht werden. Im Frühjahr 2020 folgten die nächsten zehn Gehölze. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen konnten zur Frühjahrspflanzung jedoch leider die Spenderinnen und Spender nicht bei der Pflanzung ihrer gespendeten Bäume dabei sein und wurden deshalb nun zum Pflanztermin am 1. Dezember eingeladen.

Für das außerordentliche Engagement aller beteiligten Bürgerinnen und Bürger am Projekt „Bäume für Gotha“ bedankt sich die Stadtverwaltung Gotha ganz herzlich.

 

 

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