Zu Ehren Böhners Straße und Wohnquartier benannt

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Gotha (red/BGG, 21. August). Der Wiederbezug des Wohngebäudes Böhnerstraße 1-17 steht an. Die 117 Interessenten begrüßen nicht nur die moderne Ausstattung und die Barrierearmut, sondern auch die Infrastruktur im Wohngebiet.

Das Wohnhaus wurde 1973 in Stahlbetonplattenbauweise als Typenbau der Wohnungsbauserie (WBS) 70, Wohnungsbaureihe (WBR) Erfurt errichtet. Bereits 1995 erfolgte eine Teilsanierung, die sich im Wesentlichen auf die Gebäudehülle, einschließlich der Fenster und der Wohnungseingangstüren erstreckte. Ein zweiter Sanierungsabschnitt folgte im Jahr 2007 mit der Erneuerung der Heizungsinstallation. Im Frühjahr 2021 begannen wir mit einer weiterführenden Modernisierung aller Wohnungen. Der Umfang der Leistungen umfasste die komplette Erneuerung der Elektroinstallationsanlage mit einer Erweiterung der Anschlusskapazitäten und den Einbau einer zentralen Warmwasserversorgung. Für die hierfür benötigte Fernwärme wurde eine neue Hausanschlussstation für die Heizungs- und Warmwasserversorgung eingebaut. An den Hauseingängen wurden Außenaufzüge installiert, sodass alle Wohnungen barrierearm zu erreichen sind. Die Treppenhäuser werden nach Einzug der Mieter renoviert.

Nach Fertigstellung der Baumaßnahme entstehen hier 48 komfortable 2-Raum- und zwanzig 4-Raum-Wohnungen, die auf jeder Etage über einen Aufzug erreichbar sind und die mindestens über einen Südbalkon verfügen. Die einzelnen Wohntypen variieren durch die Grundrissgestaltung, zum Beispiel große Wohn- oder Schlafzimmer, Wohnküche oder Küchen mit Trennwand und Oberlicht zum Wohnzimmer. Teilweise verfügen die Wohnungen auch über ein Gäste-WC oder einen Abstellraum. Die Fenster in den Erdgeschosswohnungen können mit Jalousien verschlossen werden und schnelles Glasfaserkabel liegt bis in den Medienverteiler im Wohnungsflur an.

In Flur und Bad sind LED-Strahler als Deckenbeleuchtung vorgerüstet. Den Balkon erreicht man über einen abgesenkten Austritt und das Geländer kann auf Wunsch mit einer Vorrichtung für Blumenkästen ausgestattet werden. Die Bäder sind entweder mit einem barrierearmen Flachduschbecken oder mit einer Badewanne ausgestattet. Großformatige Wandfliesen in weiß-halbmatt und Bodenfliesen in anthrazit-dunkel geben dem Bad ein modernes Design.

Die BGG investierte rund 6,7 Millionen Euro.
Die monatliche Nettokaltmiete beträgt 6,50 Euro/m².

Gegenüber dem Wohnhaus befinden sich ausreichend Stellplätze für die neue Arztpraxis, Behindertenstellflächen sowie eine Tiefgarage und eine Carport-Anlage. Über die Einrichtung von Elektroladestationen sei man mit den Stadtwerken im Gespräch.

Im angrenzenden Wohnumfeld entstanden neue Mülltonnenstandplätze, eine Notarztzuwegung und ein Aufstellplatz für Rettungsfahrzeuge.

Die Maßnahme wird in drei Bauabschnitten fertiggestellt. Für den ersten Bauabschnitt, das sind die Eingänge 1- 5, erfolgt der Einzug der Mieter seit dem 01. August 2022. Der Bezug des zweiten Bauabschnittes erfolgt zum 01. Oktober und der dritte Bauabschnitt steht unserer Vermietung am Ende dieses Jahres zur Verfügung.

Den gut einsehbaren Giebel hat der Künstler Sokar Uno gestaltet. Das Gemälde spiegelt die Wohnidee wider, die dieses Projekt verkörpern soll – ein Mehrgenerationen-Wohnen in einem Haus. Dargestellt ist eine Wohnungsszenerie, wie sie hier auch vorzufinden sein könnte. In einem Wohnzimmer mit Balkontür, im Hintergrund stillt eine junge Mutter ihr Neugeborenes, ein Vater tanzt mit seiner Tochter und die Großeltern im rüstigen, aktiven Alter, tanzen ebenfalls. Diese Elemente und die Noten stellen die Verbindung zum Komponisten Johann Ludwig Böhner dar, dem zu Ehren die Straße und das Wohnquartier benannt sind.

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