Der Thüringer Sternenhimmel im August

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Bild: Zeiss-Planetarium Jena

Drei Planeten und Sternschnuppenregen

In diesem Monat nimmt die Länge des hellen Tages bereits wieder um eine Stunde ab. Die Sonne verlässt am 11. August das Tierkreissternbild Krebs und zieht vor den Löwen.
Vollmond ist am 1. und 31. August, der Neumond ist am 16. August.

Die Hochsommernächte werden vom Sommerdreieck beherrscht. Hoch im Süden funkeln mit Deneb im Schwan und Wega in der Leier zwei der hellsten Sterne am irdischen Himmel. Unter ihnen vollendet der Atair im Adler das prachtvolle Dreieck. Das Sternbild Schwan ist auch als Kreuz des Nordens gut zu finden. In einer ganz klaren Nacht kann man sich gut vorstellen, wie beide Vögel mit ausgebreiteten Schwingen über das matt schimmernde Band der Milchstraße zu gleiten scheinen. Aber dafür sind schon sehr gute Sichtbedingungen erforderlich. Vier nicht sehr lichtstarke Sternchen, die ein kleines Parallelogramm bilden, formen zusammen mit der Wega das Sternbild Leier. Flach über dem Südhorizont sind die sommerlichen Tierkreissternbilder Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze und Steinbock zu finden. Der rötlich funkelnde Stern Antares des Skorpions ist recht gut auszumachen.

Jupiter wird allmählich zum Planeten der ganzen Nacht. Er steht vor dem Tierkreissternbild Widder. Der Ringplanet Saturn steht vor dem Tierkreissternbild Wassermann am 27. August in Opposition zur Sonne und ist in diesem Monat Planet der ganzen Nacht. Mars ist in diesem Monat nicht sichtbar. Venus hat sich vom Abendhimmel verabschiedet und erscheint gegen Ende des Monats am Morgenhimmel.
Am östlichen Himmel strahlen die Sterne des Herbstvierecks aus Pegasus und Andromeda.
Planet Venus ist der sogenannte „Morgenstern” tief am östlichen Himmel.
Scheinbar aus dem Sternbild Perseus im Osten kommend, kann man die Sternschnuppen des Perseiden-Stroms erwarten, deren Maximum am Morgen des 13. August liegt.

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