Erst Wohnungsbrand, dann Gartenhaus in Flammen und Pkw überschlagen

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Am Samstag, dem 18.1.2020, rückte die Feuerwehr Gotha, nach eigenen Angaben, kurz nach 18 Uhr in die Gothaer Dorotheenstraße aus. Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten plötzlich Rauch in ihrem Treppenhaus bemerkt und deshalb über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert.

Vor Ort bestätigte sich die Lage für die ersten Einsatzkräfte, sodass eine Alarm-stufenerhöhung erfolgte und die diensthabenden Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Siebleben und -Stadtmitte zur Unterstützung nachgefordert wurden. Aus der geschlossenen Wohnungstür der Erdgeschosswohnung eines 4-stöckigen Wohnhauses drang bereits schwarzer Brandrauch und auch durch die Fenster war eine völlige verrauchte Wohnung festzustellen. Zunächst wurde mittels Überdrucklüfter das Treppenhaus vom Rauch befreit, sodass für die darüber liegenden Mietparteien die Gefahr giftiger Rauchgase schnell beseitigt werden konnte. Die Mieter aus dem ersten Obergeschoss meldeten der Feuerwehr, dass die Bewohnerin der betroffenen Wohnung im Erdgeschoss bereits vor einiger Zeit ausgezogen sei. Trotz dieser Information ging die Feuerwehr unverzüglich zum Innenangriff über den Wohnungseingang vor und fand den Brandherd auch gleich hinter der Eingangstür, wobei sich das Feuer schon eine Zeitlang ausgebreitet haben musste. Zunächst als Schwelbrand, dann mit Flammen. Die gesamte Wohnung war deshalb schon sehr vom Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Feuer konnte dann zügig bekämpft werden und sicherheitshalber wurde die Wohnung noch auf Personen abgesucht. Glücklicherweise mit dem Ergebnis, dass niemand aufgefunden wurde. In der Zwischenzeit konnte ein Nachbar die Aussagen der Mieter im betroffenen Haus auch noch einmal eindeutig bestätigen, da er telefonisch Kontakt zu der ehemaligen Bewohnerin herstellte. Sie war wohl auf und kam infolge des Einsatzes sogar noch an die Einsatzstelle.

Vorsorglich wurde eine Bewohnerin des Hauses mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgas-Intoxikation rettungsdienstlich und ambulant vor Ort versorgt. Sie hatte anfänglich die Tür zum Treppenhaus geöffnet und etwas Brandrauch eingeatmet, musste aber nach der vor Ort Behandlung nicht mit ins Krankenhaus.

Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

Gegen 22 Uhr, also nur zwei Stunden später, rückte die Berufsfeuerwehr zum nächsten Brandeinsatz aus. Dieses Mal mit dem Meldebild „unklarer Feuerschein“ in der Nähe des Diebessteig in Gotha. Schon beim Einbiegen aus Richtung der Goldbacher Straße konnte durch eine „Lage auf Sicht“ der Feuerschein bestätigt werden. Direkt vor Ort stellte sich dies als Vollbrand eines Gartenhauses heraus und das Feuer drohte akut auf ein benachbartes Gebäude überzugreifen. Auch hier wurden die diensthabenden Freiwilligen Feuerwehren sowie die Einheit aus Gotha-Uelleben mit dem Tanklöschfahrzeug zur Unterstützung nachgefordert. Gemeinsam wurde ein umfassender Löschangriff eingeleitet, womit eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden konnte.

Dieser Einsatz dauerte für die Feuerwehr auch etwa zwei Stunden.

Am Sonntag, dem 19.1.2020, kam die Berufsfeuerwehr gegen 14:20 Uhr erneut zum Einsatz. Auf der Landstraße zwischen dem Kreisverkehr am Kreiskrankenhaus und Leina hatte sich ein Pkw überschlagen und in der Alarmmeldung wurden auch mehrere verletzte Personen gemeldet. Auch hier bestätigte sich die Lage vor Ort. Ein Kleinwagen lag am Straßenrand auf dem Dach, glücklicherweise wurde bei dem Unfall aber niemand in dem Fahrzeug eingeklemmt. Alle vier Insassen konnten vom zuerst am Unfallort eingetroffenen Rettungsdienst schnell versorgt und zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Arbeit der Feuerwehr begrenzte sich auf das Absichern und dem Beräumen der Unfallstelle. Die zeitgleich mit der Berufsfeuerwehr alarmierte Freiwillige Feuerwehr Gotha-Sundhausen konnte deshalb im Gerätehaus verbleiben.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

Zu allen Einsätzen ermittelt die Polizei zu den Hintergründen.

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