Kinder von Hund und Wölfin kommen in den Bärenpark

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Der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Gotha begrüßt die Entscheidung des Thüringer Umweltministeriums, die auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf lebenden sechs Wolfshybriden einzufangen und anschließend im Bärenpark Worbis unterzubringen.

Mit dieser Lösung wird einerseits den Erfordernissen des Natur- und Artenschutzes, die deren Verbleib in der Natur nicht zulassen, Rechnung getragen, andererseits werden aber auch die Interessen des Tierschutzes gewahrt, findet der kreisverband. Mit der Beauftragung des Lupus Instituts für Wolfsmonitoring und –forschung aus Sachsen zu deren Fang ist zudem ein kompetenter Partner für dieses Vorhaben gewonnen worden.

Kreissprecher Albrecht Loth ergänzt: „Irritiert sind wir dagegen einmal mehr über die völlig kontraproduktiven Äußerungen des CDU-Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski. Wer dem Ministerium angesichts dieses aufwändigen Vorhabens nun Untätigkeit vorwirft, der macht deutlich, dass er letztlich genau das Gegenteil will – eine schnelle, das heißt jagdliche ‚Lösung‘, die, auch wenn nicht explizit erwähnt, letztlich auch die Entnahme der Ohrdrufer Wölfin fordert. Wenngleich die Zeit aufgrund des Ende Februars auslaufenden Zeitfensters begrenzt ist, so muss es dennoch möglich sein, gerade ein solch komplexes arten- und naturschutzrechtlichen Thema, das möglicherweise zum Präzedenzfall wird, mit der gebotenen Sorgfalt zu erörtern und zu behandeln. Wer, wie Herr Schipanski, in unerträglicher Art und Weise versucht, beim Thema Wolf in Thüringen ununterbrochen die Interessen der Schäfer und des Artenschutzes gegeneinander auszuspielen, der zeigt, dass er nicht mehr ist als ein populistischer naturschutzpolitischer Geisterfahrer.“

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