„Radverkehrskonzept Gotha 2030+“ soll erweitert werden

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Symbolbild: Radweg. Bild: 652234 / Pixabay

Steigerung von Sicherheit und Attraktivität des Fahrradfahrens das Ziel

Ein wesentliches verkehrspolitisches Ziel der Stadt Gotha ist die Stärkung des alltäglichen und des touristischen Radverkehrs sowie seine Gleichberechtigung gegenüber anderen Verkehrsmitteln. Dies begründet sich durch die vielfältigen, mit dem Radverkehr verbundenen Vorteile.

Die Stadtverwaltung will initiieren, dass künftig mehr und sicherer Fahrrad im Stadtgebiet gefahren werden kann und diese Art der Fortbewegung in Alltag und Tourismus zugleich attraktiver wird. Die „1. Erweiterung des Radverkehrskonzeptes Gotha 2030+“ dient der Umsetzung dieser Ziele. Die Stadtverwaltung legt dem Stadtrat in seiner heutigen Sitzung diese Erweiterung zur Beschlussfassung vor.

Die 1. Erweiterung des Radverkehrskonzepts knüpft dabei an die Aussagen des seit 2016 bestehenden „Integrierten Verkehrsentwicklungsplans“ sowie des ebenfalls seit 2016 bestehenden „Radverkehrskonzepts Gotha 2030+“ und dem dortigen „Maßnahmenpaket Radverkehr“ an und ergänzt diese. Sie fungiert gleichzeitig als Arbeitsgrundlage zur Förderung des kommunalen Radverkehrs in der Residenzstadt. In diesem Papier sind Handlungsfelder, Kernaufgaben, Vorgehensweisen und zentrale Projekte beschrieben, die sicherstellen, dass Gotha kurz- und mittelfristig Projekte zur Radverkehrsförderung zielgerichtet umsetzt.

Wichtigstes Ziel der vorliegenden Planung ist es, die Funktion der Stadt Gotha als Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums weiterhin nachhaltig zu stärken und hierbei den Radverkehr systematisch und sukzessive zu fördern. Konkret werden Möglichkeiten aufgezeigt, diese Ziele zu erreichen, indem Radwege ausgebaut, die Radverkehrsinfrastruktur verbessert und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung implementiert werden. Des Weiteren werden sechs neue Handlungsfelder identifiziert, wie z. B. die Handlungsfelder „Dialog zum Radverkehr“ und „Kampagnen zum Radverkehr“. Fünf neue Meilensteine werden aufgezeigt. Unter anderem gilt es, Radwegeverbindungen in Achsen- bzw. Netzfunktion in alle vier Himmelsrichtungen zu planen und auszubauen sowie einen stärkeren Fokus auf der Förderung des alltäglichen Radverkehrs zu legen.

Schließlich werden folgende fünf aktuelle Projekte beschrieben skizziert: das Errichten eines Radschutzstreifens in der Reinhardsbrunner Straße (zunächst einseitig auf der Südseite) bis Mai 2024, der Neubau eines eigenständigen straßenbegleitenden Radwegs an der Kindleber Straße im Zuge des grundhaften Ausbaus in den Jahren 2027 bis 2030, der Neubau eines eigenständigen straßenbegleitenden Radwegs im Zuge des Baus der Ortsumfahrung Siebleben (B 7) bis ca. 2033, die bauliche Fertigstellung des Radweges „Thüringer Städtekette“ und der Neubau eines eigenständigen Radweges nach Trügleben.

Mit der 1. Erweiterung des Radverkehrskonzeptes wird ein wichtiger nächster Schritt gegangen, um das bestehende Radverkehrskonzept inhaltlich zu untermauern sowie zu stärken und dabei das Thema Förderung des Radverkehrs in Gotha ganzheitlich und in engem Austausch mit Bürgerinnen Bürgern sowie den Interessengruppen zu planen und umzusetzen.

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