REWE eröffnet ersten grünen Supermarkt in Goldbach

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„REWE_Neueröffnung Goldbach” v.l.n.r. Nawid Ahmadi, REWE Bau, Mario Breiter, REWE Expansion, Eva-Marie Schuchardt, Bürgermeisterin der Gemeinde Nessetal, Maria Vinz REWE Vertrieb, Nils Stiem, REWE-Kaufmann und Dennis Kaufmann, REWE Vertriebsleiter / Bild: REWE Unternehmenskommunikation, Marie Kristin Afhüppe

Erster grüner Supermarkt für Ortsteil Goldbach

Nachhaltig einkaufen im thüringischen Nessetal: Das geht ab sofort im Ortsteil Goldbach. REWE eröffnete am 19. Oktober 2023 den neuen Markt nach dem hauseigenen „Green Building”-Konzept. Mehr als sieben Millionen Euro sind in Neubau geflossen. Der künftige Betreiber Nils Stiem freut sich auf den Neustart: „Ich bin glücklich, meinen Kundinnen und Kunden den neuen Markt endlich vorzustellen. Im Vergleich zum alten Markt haben wir nun viel mehr Platz und handeln noch umweltbewusster.” Die Verkaufsfläche ist auf fast 2.000 Quadratmeter gewachsen. „Mein Team ist um vierzehn Kollegen reicher – wir sind jetzt fast 50 Mitarbeiter. Selbständig sein und ein großes Team führen, war schon immer mein Traum. Dass der nun in meinem Heimatort in Erfüllung geht, ist die Sahnehaube”, ergänzt der gebürtige Goldbacher.

Vom Marktchef zum Kaufmann
Seit 2020 leitete der 30-Jährige den ehemaligen Supermarkt in Goldbach. Zuvor absolvierte er das Abiturientenprogramm bei REWE und machte seinen Handelsfachwirt. Mit der Neueröffnung beginnt für Nils Stiem die Laufbahn als selbstständiger Kaufmann. Seine Begeisterung für den Lebensmittelhandel kommt auch aus der eigenen Familie: „Meine Großmutter arbeitete an der Käsetheke im Goldbacher Extra-Markt – dem Vorgänger des REWE-Marktes – und ihr Vater war Fleischer.”
Der Kaufmann will den Fokus wieder mehr auf die Bedienung lenken. „Auf zehn Metern bieten wir individuell portionierten Käse sowie Fleisch- und Wurstwaren.” Auch mit der eigenen Floristikabteilung, einer Salatbar und frischen Backwaren möchten Stiem und sein Team die Kundschaft begeistern. Hinzukommen hunderte vegane Lebensmittel. Damit reagiert Nils Stiem auf die in den vergangenen Jahren stark gewachsene Nachfrage. Allein in Ostdeutschland kauften Kund:innen vergangenes Jahr über 44 Millionen als vegetarisch oder vegan gekennzeichnete Produkte. Das Umsatzplus 2022 gegenüber dem Vorjahr lag im höheren zweistelligen Prozentbereich.

Einfach abholen oder selbst scannen
Neben dem klassischen Einkaufserlebnis hält der Kaufmann künftig weitere Innovationen bereit. An sogenannten Self-checkout-Terminals scannen die Kund:innen ihre Ware selbst. Eine weitere technische Neuheit ist Scan&Go. Schon beim Gang entlang der Regale können die Kundinnen und Kunden ihre Lebensmittel scannen – wahlweise per Handscanner oder mit dem eigenen Smartphone – und in den Einkaufswagen legen. Bezahlt wird an einer der vier Expresskassen. Das Anstellen und erneute Auspacken der Ware an einer regulären Kasse entfällt. Besonders zeitsparend ist der REWE Abholservice. Die Kunden und Kundinnen können ihre Lebensmittel online bestellen und zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl fertig zusammengestellt an einer separaten Kasse im Markt abholen.

Ein wahrer Energiespar-Markt
Das REWE Green Building ist kein Standardgebäude. Der Einsatz modernster Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungstechnik, energieeffizienter Kälteanlagen und wirksamer Dämmung reduziert den Energiebedarf der Markthalle um über 40 Prozent. Ein Baustein sind die verglasten Kühlregale mit LED-Beleuchtung, bei denen ausschließlich natürliche Kältemittel zum Einsatz kommen. Ein weiterer ist die Wärmerückgewinnung: Die Heizenergie wird zu 80 Prozent durch Abwärmenutzung aus der zentralen Gewerbekälte und zu 20 Prozent über den Einsatz von Wärmepumpen abgedeckt.
Dank zeitgemäßer technischer Anlagen belastet ein REWE Green Building die Umwelt nicht mit CO2-Emissionen – der Markt wird CO2-neutral betrieben. Der Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie. Bundesweit gibt es bereits mehr als 260 dieser grünen Supermärkte – davon stehen 14 in Thüringen. Bei jedem der Öko-Supermärkte erfolgt eine unabhängige und transparente Prüfung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie zertifiziert die nachweislich ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise. Der Außenbereich wird mit 27 Bäumen bepflanzt, darunter Rotahorn und Thüringische Saulen-Mehlbeere, sowie fünfzehn Gehölzen wie Gelbholz Hartriegel. Vor dem Supermarkt gibt es knapp 120 Pkw-Parkplätze, eine Elektro-Ladesäule mit zwei Anschlüssen sowie 32 Stellplätze für Fahrräder. Im Zuge des Neubaus ließ die Gemeinde zudem eine neue Bushaltestelle errichten.

REWE betreibt in Thüringen 115 Supermärkte sowie ein Logistikzentrum und beschäftigt 4.800 Mitarbeitende.

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