Kommentar einer MDR-Journalistin löst heftige Debatte aus

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Leopard-2 A7 bei den „NATO Days 2022". Foto: Fric.matej/Eigenes Werk/Wikipedia

Leipzig/Gotha (red/turi2.de, 23. Januar). Der MDR hat sich von einem Radio-Kommentar der Redakteurin Rommy Arndt bei „MDR aktuell“ zu Waffen­lieferungen an die Ukraine distanziert, berichtet die Medienplattform turi2.de.

Rommy Arndt. Foto: Robert Raithel, CC BY-SA 3.0

Im Fokus ihrer These steht die Behauptung, die Regierung unter Kanzler Olaf Scholz rücke Deutschland immer näher an einen direkten militärischen Konflikt mit Russland. Damit verletze sie ihre Pflicht, „Schaden vom deutschen Volk abzu­wenden“. Als Beispiel nennt Arndt die Debatte um die Leopard-2-Lieferungen an die Ukraine. Die Redakteurin kritisiert zudem Verteidigungs-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die „in ihrer Freizeit viel Kontakt zur Rüstungs­industrie“ pflege und damit in ihrer Haltung beeinflusst sein könnte.

Nach Kritik in sozialen Netz­werken schrieb die MDR-Chefredaktion, sie sehe in diesem Teil der Äußerungen die „journalistischen Qualitäts­kriterien nicht ausreichend berücksichtigt“. Der Kommentar bleibe „aus Gründen der Transparenz“ jedoch unbearbeitet.

Der Kommentar

(Anmerkung der Red.: Bei einer Telefonumfrage des MDR zu diesem Thema lehnten 94 % der Anrufer die Lieferung von Leopard-2-Panzern ab, der größte Teil sogar Waffenlieferungen generell.
(Vier-Minuten-Beitrag des MDR
).

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