Da geht einem mehr als nur ein Licht auf…

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Gotha (red, 22. November). Wer zur Weihnachtszeit durch Gothas Helenenstraße flaniert, dem geht in den Abendstunden nicht nur ein Licht auf. Nein, mehrere Tausend LED-Lämpchen in allerlei Farbschattierungen illuminieren die Front, die westliche Seite und einen Teil der Rückseite eines Mehrfamilienhauses.

Seit drei Jahren sorgt Marco Faupel für diese Lichterorgie. Am Anfang war’s vor Jahren ein kleines Häuschen in der Wohnstube, zu der sich alsbald weitere weihnachtlich stimmende Bauten gesellten. Auch der Balkon, der zur damaligen Wohnung gehörte, wurde zum Schluss in die Beleuchtungspläne einbezogen.

Als die Familie dann vor drei Jahren in ihre neue Wohnung zogen, ermöglichte das den Urknall des Advents-Unternehmens, expandierte das Faupelsche Universum.

Alle Jahre wieder ist das so – und alle Jahre wieder etwas anders. Marco mag halt den beständigen Wandel. Nicht nur die Zahl der Lichtquellen wächst alle Jahre. Auch die Choreografie erfährt stete Auffrischung: „Da fange ich schon im Sommer an, mir Gedanken zu machen.“

Die voradventlichen Aktivitäten des 43-Jährige finde rege Anteilnahme der Anrainer seiner Lichtinstallationen: „Darauf warten inzwischen Mitbewohner und Nachbarn“, freut sich Marco. Für die aktuelle Version begann er schon vor drei Wochen, ungezählte Meter Leitungen zu verlegen. „Natürlich wasserdicht und so, dass sie keine Stolperfallen sind…“

Das beschert der Familie dann „vaterlose“ Samstage, weil er sich dann nach dem Frühstück und bis zum Abendbrot in seine (er-)leuchtende Mammutaufgabe vertiefte. Nicht selten gehe er dann auch noch einmal zur Qualitätskontrolle vors Haus, wenn die Nacht über Gotha hereinbricht. „…und wenn ich was finde, was mir nicht gefällt, wird das ab- und dann umgebaut.“

Wie viele LED sein Eigen inzwischen sind, das vermag er nicht zu sagen: Es dürften allerdings wirklich sehr viele sein, weil man schon von Weitem die Faupelschen Lichtspiele sieht.

Das lockte in diesem Jahr selbst den Weihnachtsmann schon kurz vorm 1. Advent an, der sich zum Nachweis des illuminierten Exzesses ein Videoteam von „Oscar am Freitag“-TV auslieh.

 

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