Heizungsanlagen-Debakel: AfD bundesweit gleichauf mit SPD

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Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würde die AfD auf 18 % kommen – und damit mit der SPD gleichziehen:

Berlin/Gotha (red/Infratest dimap, 2. Juni). Die Berliner Regierungsparteien stehen seit mehreren Wochen wegen ihrer Umbaupläne für klimaschonendes Heizen in den Schlagzeilen, auch aufgrund koalitionsinterner Streitigkeiten.

In der Diskussion über die Umstellung der Heizungsanlagen in Deutschland macht nach Ansicht von knapp jedem zweiten Bundesbürger keine der drei Ampelparteien eine gute Figur, während 19 % am ehesten von den Liberalen, 14 % von den Grünen und 10 % von der SPD überzeugt sind.

Drei Viertel der Wahlberechtigten werfen in der Heizungs-Debatte allerdings allen Parteien vor, einschließlich denen der Opposition, mehr an der eigenen Wirkung als an einer guten Lösung interessiert zu sein.

Die bisherige Auseinandersetzung hat in der Bevölkerung für alles andere als Klarheit und Sicherheit gesorgt. Eine Mehrheit fühlt sich einerseits über die Pläne zur Umstellung auf klimaschonenderes Heizen ungenügend informiert und ist andererseits in Sorge, von den Maßnahmen finanziell überfordert zu werden.

Dass der Staat den Übergang zu klimaschonenderen Heizungen auch über das Verbot alter Anlagen regeln will, polarisiert zugleich sichtbar und stößt bei jedem zweiten Bundesbürger auf Widerspruch.

Die fortlaufende Heizungsdebatte setzt dem zuständigen Grünen-Wirtschaftsminister im Bevölkerungsurteil weiter zu. Robert Habeck fällt auf einen neuen Tiefstand und zieht derzeit so viel Kritik auf sich wie kein anderer Bundespolitiker.

Zugleich leidet das Gesamterscheinungsbild der Bundesregierung. Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Ampel-Koalition fällt im Juni auf einen neuen Tiefstwert. Acht von zehn Befragten stoßen sich daran, dass die Ampel-Parteien für die Lösung anstehender Probleme insgesamt zu lange brauchen. Ebenso viele vermissen klare Richtungsvorgaben durch den Bundeskanzler, darunter auch eine deutliche Mehrheit der SPD-Anhänger.

Dass das Land bei der Ampel in guten Händen ist, ziehen momentan zwei Drittel in Zweifel, wobei die FDP-Anhänger deutliche Distanz gegenüber dem eigenen Regierungsbündnis erkennen lassen.

 

H&H Makler

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