„Jede helfende Hand zählt!“

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Hilfe in Pflegeeinrichtungen wird dringend gesucht. Die Agenturen für Arbeit vermlitteln Freiwillige. Foto: Andrea Piacquadio/Pexels

Gotha (red, 16. Januar). Ab Montag (18. Januar) können sich Menschen, die Hilfe in von akutem Personalmangel betroffenen Einrichtungen leisten wollen, bei den Arbeitsagenturen in Thüringen unter der Rufnummer 0361 302 2345 melden.

Sie erhalten dort Kontaktdaten von Pflegeeinrichtungen in ihrer Nähe, die aktuell ganz konkreten Unterstützungsbedarf haben. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 8 –  16 Uhr und freitags von 8 – 12 Uhr erreichbar.

Auch in Thüringen spitzt sich die Lage in der Corona-Krise und der Notstand in der Pflege weiter zu. Daher haben das Thüringer Gesundheitsministerium und die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit sich entschlossen, eine Hotline zu schalten, um Einrichtungen der Pflege und für Menschen mit Behinderungen bei der Suche nach dringend benötigtem Personal zu unterstützen.

„Wir möchten Menschen, die in dieser Zeit aktiv helfen und Pflegeeinrichtungen unterstützen wollen, die Möglichkeit geben, auf kurzen Weg zu erfahren, wo ihre Hilfe dringend gebraucht wird. Dies ist ein kleiner Beitrag zu Bekämpfung der personellen Engpässe in der Pflege. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Arbeitslose, Menschen in Kurzarbeit, Rentner, Studierende und andere Freiwillige können Pflegeeinrichtungen in vielen anderen Bereichen unterstützen, so z.B. bei der Organisation von Antigentests und Corona-Schutzimpfungen, der Angehörigenbetreuung, bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, bei der Alltagsbetreuung oder bei logistischen Aufgaben. Sie entlasten damit die Pflegekräfte, die sich auf die Patientenbetreuung fokussieren können“, betont Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hotline vermitteln die Interessierten an Einrichtungen weiter, die Bedarfe haben. Die Art der Zusammenarbeit und daraus resultierende Vertragsverhältnisse regeln die Einrichtungen und die Interessierten direkt untereinander.

„Wir öffnen mit diesem Angebot Türen für alle die, die sich aktiv einbringen möchten. Ich hoffe, dass viele Menschen dem Aufruf folgen werden und sich bei uns melden“, betonte Ina Benad.

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