„Mosaik“ – eine Initiative, die Menschen in Gemeinschaft bringt

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Foto: Dr. Bernd Seydel

Zurück ins gemeinschaftliche Erleben: Das Sozialprojekt „Mosaik“ im Gothaer Mehrgenerationenhaus hilft Menschen raus aus der Einsamkeit

Gotha (red, 16. Mai). „Mosaik – eine Initiative, die Menschen in Gemeinschaft bringt.“ Anfang des Jahres startete beim Verein lebensart e. V. im Gothaer Mehrgenerationenhaus ein interessantes Projekt, das dank einer Förderung des Deutschen Hilfswerkes, Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie, über eine Laufzeit von 3 Jahren möglich wurde. Das Ziel: Menschen unkompliziert und liebenswert aus dem Gefühl der Einsamkeit zurück in eine lockere

Gemeinschaft holen. Aus der Idee und dem Konzept wurde schnell ein Arbeitskreis. Der Name des Projekts stand bereits fest: MOSAIK. Eine Logo wurde entwickelt, gemeinsam nachgedacht und Möglichkeiten des Engagements ausgelotet.

Mandy Schäfer-Senge und Timo Senge gehören zu den ersten, die bereit waren mitzumachen.

„Als Menschen, die mit Gotha eng verbunden sind, wollten wir neue Menschen kennenlernen.“ Da kam das Projekt Mosaik gerade recht. Inzwischen sind sie in der Organisation tätig und liefern immer wieder neue Ideen.

Eine gemeinsame Idee ist der Stammtisch. Jeweils am zweiten und vierten Mittwoch im Monat findet er ab 16 Uhr im Mehrgenerationenhaus am Hauptmarkt 17 statt. „Jede und jeder ist willkommen, keiner muss sich anmelden. Wer regelmäßig dazu Informationen und auch einfach mal so in den Austausch treten möchte, wird in die WhatsApp-Gruppe aufgenommen.“, so Projektleiter Sven Noll. Mehr Formalitäten gibt es nicht. Woher man kommt oder wie alt man ist, ist unerheblich. Inzwischen hat sich eine Rommé-Gruppe herausgebildet, die dieses Kartenspiel besonders liebt. Andere plaudern einfach miteinander über sich, den anderen, das Leben. Auf politische Diskussionen hat hier keiner Lust. Es geht um das wertschätzende Miteinander, was allen am Herzen liegt.

Eine andere Idee ist das MEK, das Mosaik Einsatz Kommando. Es macht unentgeltliche Nachbarschaftshilfe oder Besuche bei weniger mobilen Menschen. Mandy Schäfer-Senge war schon selbst bei so einem Einsatz mit dabei und hat erleben können, wie viel Freude man damit auslöst. Weitere Ideen sind bereits realisiert, zum Beispiel die Bowling-Gruppe. Das Videoprojekt „Lebendige Geschichte von Zeitzeugen erzählt“ startet noch im Mai.

„Wir erleben hier viele Menschen, die Verantwortung übernehmen, Initiative und Offenheit zeigen und sich so in die Gemeinschaft einbringen – von Einsamkeit keine Spur“, erzählt Projektleiterin Laura Arndt mit der Ergänzung: „Wir sind selbst überrascht, wie erfolgreich MOSAIK gestartet ist! Das ist echt beeindruckend!“

Die ersten drei Monate machten zuversichtlich. Neue Menschen seien jederzeit willkommen. Infos zu „Mosaik“ erhält man auf der Internetseite des Mehrgenerationenhauses oder direkt in dessen Café im Lucas-Cranach-Haus am Hauptmarkt 17.

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