Das „Büro daheim“ als Umsatzbringer

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Gotha (red/Statista, 12. März). Am 20. März endet die von der Bundesregierung vorgeschriebene, pandemiebedingte Homeoffice-Pflicht, Millionen von Arbeitnehmer:innen kehren wieder in ihre Büros zurück und extra angeschaffte Möbel für die Heimarbeit werden für einige vorerst wieder obsolet.

2022 gaben die Deutschen geschätzte 3,7 Milliarden Euro für Schreibtische, Schreibtischstühle, Bücherregale und Aktenschränke aus, etwa sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Obwohl der Umsatz in diesen spezifischen Segmenten nicht mehr so deutlich ansteigen dürfte wie zu Beginn der Pandemie, beeinflusst die zunehmende Einführung hybrider Arbeitsmodelle voraussichtlich auch in Zukunft den Markt, wie die Statista-Grafik zeigt.

Der voraussichtliche Umsatz mit Büromöbeln wird 2023 bei rund vier Milliarden Euro liegen, was einer Zunahme von 1,2 Milliarden Euro seit 2017 entspräche. Schon zwischen 2017 und 2019 erfuhr der Büromöbelmarkt einen kleinen Boom, zwischen 2018 und 2019 wuchs der Umsatz mit Schreibtischen und Schreibtischstühlen beispielsweise geschätzt um mehr als 200 Millionen Euro. Hinsichtlich Bücherregalen und Aktenschränken scheint die Entwicklung, voraussichtlich aufgrund geringerer Abnutzungserscheinungen im Vergleich zu Möbeln des täglichen Gebrauchs wie Stühlen und Tischen, ab 2021 ein Stück weit zu stocken. Statista-Analyst:innen gehen davon aus, dass der jährliche Umsatz zwischen 2022 und 2023 nur um rund sieben Millionen Euro zunimmt.

Aus globaler Sicht sind die Vereinigten Staaten der größte Markt für Homeoffice-Möbel. 2021 wurden mit entsprechenden Anschaffungen umgerechnet vermutlich rund 13,6 Milliarden Euro umgesetzt. Nach dem zweitplatzierten Deutschland folgen China, Italien und Frankreich.

 

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