Wohnungspreise im Osten steigen bis zu 29 Prozent

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Foto: moerschy/Pixabay

Gotha (red, 7. Dezember). Die Immobilienpreise legen in Ostdeutschland deutlich zu. In 41 von 44 durch untersuchten Stadt- und Landkreisen verteuern sich die Preise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres. In 15 Kreisen beträgt der Anstieg sogar mindestens 20 %.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, für die die Angebotspreise von Wohnungen (Bestand ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter, Angebotszeitraum Januar bis Oktober 2020 und 2021) in 44 Stadt- und Landkreisen Ostdeutschlands untersucht wurden.

Unter den Großstädten weist Erfurt den prozentual stärksten Preiszuwachs auf: Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Median noch 1.990 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell bereits mit 2.530 Euro rechnen. Das ist ein Plus von 27 %. Die Stellung als Landeshauptstadt, eine traditionsreiche Universität sowie das vergleichsweise niedrige Preisniveau machen Erfurt attraktiv für Immobilienkäufer. Die steigende Nachfrage hat nun dazu geführt, dass sich Eigentumswohnungen stark verteuern.

Teuerste Stadt in Thüringen ist Jena (2.860 Euro; 0 %), am günstigsten erweist sich der Landkreis Greiz (750 Euro; +17 Prozent). Die großen Preisunterschiede reflektieren die Bevölkerungsentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern: Während strukturschwachen Regionen abseits der Großstädte schrumpfen, verzeichnen wirtschaftsstarke Regionen ein Bevölkerungswachstum.

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